Klausen

Wenn ich zu Saisonbeginn mein Mannschaft punktemäßig richtig zusammenstelle, brauche ich keine Kämpfe zu "opfern". Jeder weiß, dass er nur 28 Punkte aufstellen darf. Wenn ein Verein in Kämpfen -2-Punkte-Ringer "opfert", hat der Kaderzusammensteller des Vereins das bewusst so eingeplant. Da ist nicht die Punkteregelung schuld, sondern der Verein nimmt es schon zu Saisonbeginn im Rahmen der Verpflichtungen/Verlängerungen billigend in Kauf, dass die Zuschauer einige "Opfer-Kämpfe" sehen werden.

Wenn ich zu Saisonbeginn mein Mannschaft punktemäßig richtig zusammenstelle, brauche ich keine Kämpfe zu "opfern". Jeder weiß, dass er nur 28 Punkte aufstellen darf. Wenn ein Verein in Kämpfen -2-Punkte-Ringer "opfert", hat der Kaderzusammensteller des Vereins das bewusst so eingeplant. Da ist nicht die Punkteregelung schuld, sondern der Verein nimmt es schon zu Saisonbeginn im Rahmen der Verpflichtungen/Verlängerungen billigend in Kauf, dass die Zuschauer einige "Opfer-Kämpfe" sehen werden.

Glückwunsch an Mainz!
Auch wenn Köllerbach durch den Ausfall von 5 Stammringern (Öhler, Kamal, Lehr, Abdelslam, Seimetz) schon stark dezimiert war, war das heute von einigen Sportlern von der Einstellung her schwach:
- Bataev schwach
- Tugginer darf nicht verlieren
- Badusch schwach
So kommt man nicht in ein Halbfinale!

Sicher wäre eine Liga ohne Punkteregelung kurzfristig attraktiver, weil die Vereine unbegrenzt Spitzensportler einsetzen könnten. Die Top-Vereine werden deutlich stärkere Mannschaften auf die Matte bringen können.
Aber wie soll dann das Problem behoben werden, dass du wieder keine Aufsteiger aus der 2.Bundesliga finden wirst, weil sie nicht als Kanonenfutter hoch in die 1.Liga wollen? Die chancenlosen Tabellenletzten der 1.Bundesliga werden aber gleichzeitig ihr Abstiegsrecht nutzen und die Teilnehmerzahl in der 1.Bundesliga wird von Jahr zu Jahr kleiner werden (zu den Absteigern werden wieder Vereine kommen, die sich finanziell übernehmen werden, um im "Konzert der großen Vereine" mitspielen zu können). In zwei bis drei Jahren würden die beiden ersten Ligen aus Mangel an Vereinen wieder zusammengelegt werden müssen zu einer eingleisigen 1.Bundesliga, in vier bis fünf Jahren sind dann sogar für eine eingleisige Liga wieder zu wenige Vereine da, sodass es wieder zu einer Verschmelzung der 1.und 2.Bundesliga kommen muss.
Das derzeitige Punktesystem ist nicht optimal. Aber es bewirkt eine gewisse Nivellierung der Leistungsstärke und sichert somit den Fortbestand der Ligenstruktur.
Für Vereine, die mit der Punkteregelung unglücklich sind (z.B. erwecken Heilbronn, Burghausen, Schorndorf und Kleinostheim gelegentlich diesen Anschein), hat Herr Nettekoven ja wieder eine ausgegliederte Profiliga ohne jegliche Beschränkungen ins Gespräch gebracht. Und die anderen Vereine können dann im bisherigen Ligensystem mit Punkteregelung verbleiben.
Dann können die Zuschauer und Sponsoren durch "Abstimmung per pedes" entscheiden, welche Variante sie attraktiver finden.

Qualitativ wäre die Bundesliga ohne Punkteregelung vom Niveau her natürlich stärker, das stimmt. Aber da muss man aus der Vergangenheit lernen: das führt zu einem Wettrüsten, bei dem die Spitzenvereine von Jahr zu Jahr stärker werden. Und dann findest du keine freiwilligen Aufsteiger in die 1.Liga mehr (sollte es eine Aufstiegspflicht aus der 2.Bundesliga geben, wird dort wieder extra verloren) und die Liga wird Stück für Stück ausbluten. Hatten wir alles schon.
Ich finde auch die Aussagen mancher Spitzenvereine unangebracht: "Den Zuschauern/Sponsoren sei es nicht zu vermitteln, wenn im Spitzenkampf ein Weltmeister auf der Bank sitzt und nicht eingesetzt werden kann." Die Vereine wussten doch vorher, dass sie nur 28 Punkte aufstellen dürfen. Wenn sie so "einkaufen", dass ihre stärkste Besetzung mehr als 28 Punkte haben, dann hat der Verein doch bewusst so verpflichtet und geplant, je nach Gegner irgendwo bewusst "Löcher" zu installieren. Dann muss ich halt vorher anders meinen Kader zusammenstellen. Den Weltmeister auf der Bank haben diese Vereine selbst verschuldet, nicht das Punktesystem.

Qualitativ wäre die Bundesliga ohne Punkteregelung vom Niveau her natürlich stärker, das stimmt. Aber da muss man aus der Vergangenheit lernen: das führt zu einem Wettrüsten, bei dem die Spitzenvereine von Jahr zu Jahr stärker werden. Und dann findest du keine freiwilligen Aufsteiger in die 1.Liga mehr (sollte es eine Aufstiegspflicht aus der 2.Bundesliga geben, wird dort wieder extra verloren) und die Liga wird Stück für Stück ausbluten. Hatten wir alles schon.
Ich finde auch die Aussagen mancher Spitzenvereine unangebracht: "Den Zuschauern/Sponsoren sei es nicht zu vermitteln, wenn im Spitzenkampf ein Weltmeister auf der Bank sitzt und nicht eingesetzt werden kann." Die Vereine wussten doch vorher, dass sie nur 28 Punkte aufstellen dürfen. Wenn sie so "einkaufen", dass ihre stärkste Besetzung mehr als 28 Punkte haben, dann hat der Verein doch bewusst so verpflichtet und geplant, je nach Gegner irgendwo bewusst "Löcher" zu installieren. Dann muss ich halt vorher anders meinen Kader zusammenstellen. Den Weltmeister auf der Bank haben diese Vereine selbst verschuldet, nicht das Punktesystem.

Awtaev und Wolny freuen sich jetzt bestimmt, dass man soviel Vertrauen in sie setzt, dass man nach 4 Kampftagen schon für die nächste Saison einen zusätzlichen Sportler für ihre Gewichtsklassen verpflichtet...

Es ist halt die Frage, welches Ziel man primär verfolgt:
Ich stimme dir zu. Deine Vorschläge gehen in die Richtung, dass eine attraktive Liga auf recht hohem Niveau entstehen würde. Gut für Zuschauer und Sponsoren.
Allerdings sind wir dann nicht viel weiter als vor der Saison 2016/2017 (nach dieser Saison spalteten sich auch die DRL-Vereine ab). Da war die Liga super attraktiv und jeder Kampf auf höchstem Niveau. Problem war nur, dass es nur noch 8 Vereine gab. Es hat in den Jahren zuvor eine Konzentrierung der Spitzenringer auf wenige Vereine gegeben. Die finanzstärkeren Vereine haben die besten Sportler der kleineren Vereine abgeworben. Jedes Jahr zogen sich weitere Vereine aus der 1.Bundesliga zurück, weil sie sich beim Wettrüsten übernommen hatten und abmelden mussten bzw. nicht mitmachen wollten/konnten. Aufsteiger gab es quasi keine mehr, da der Sprung von der 2.Liga zur 1.Liga gigantisch war.
Und da sehe ich einen Ansatzpunkt: neue Anpassungen müssen dafür sorgen, dass eine Durchlässigkeit zwischen der 1. und 2.Liga besteht.
Attraktiv und hohes Niveau hört sich gut an, aber dann wären wir in 5 Jahren wieder soweit wie 2016: es gäbe keine Zweitligisten, die aufsteigen, da der Unterschied zwischen den Ligen so riesig ist. Und gleichzeitig werden sich in der 1.Liga die chancenlosen "Sparring-Partner" Jahr für Jahr zurückziehen und die Liga dadurch schrumpfen.
Insofern sehe ich es als positiv, dass versucht wird, sich dieser Problematik im Rahmen der Anpassungen anzunehmen. Sicher kann man über den ein oder anderen Vorschlag diskutieren. Aber um eine Diskussionsgrundlage zu haben, ist eine erste Ideensammlung nicht verkehrt.

Was hört man von den DRL-Vereinen? Im April wurde gesagt, es wird wegen Corona eine Saison ausgesetzt und die Zeit sollte zur Entwicklung neuer Konzepte genutzt werden...

Wenn die neuen deutschen Ringer ausländische Ringer ersetzen, ist es eine nachvollziehbare Entscheidung. Auf diese Weise erhöht man die Wahrscheinlichkeit mit einer kompletten und gesunden Mannschaft antreten zu können (viele der östlichen Länder zeigen eine doch deutlich höhere Infektionsrate).
Man spart neben dem Gehalt der ausländischen Sportler auch die UWW-Gebühren, Flugkosten, Transfer und Unterkunft. Dieses Geld wird dann umgeschichtet für die Neuzugänge.
Aber es stimmt schon: die Neuzugänge dürfen dann aus Fairnessgründen ebenfalls auch nur reduzierte Bezüge bekommen.
Wenn für die Neuzugänge die gleichen Gehaltsreduzierungen gelten, halte ich die Verpflichtungen für absolut sinnvoll, um die Wahrscheinlichkeit des Stattfindens der Runde zu erhöhen. Und davon hätten ja auch die anderen Sportler des Vereins etwas.

Gibt es die beiden Konzepte und den Grundlagenvertrag schon zum Nachlesen?

Ein sehr interessanter Ansatz, finde ich.

Also das ist wirklich das Suchen nach einem Haar in der Suppe...
95% von Ringerdeutschland hat gestern auf einen wesentlich höheren Sieg von Burghausen getippt. Dass es so doch knapp wurde, liegt daran, dass einige der Köllerbacher Sportler über sich hinausgewachsen sind (Abdelslam, Sava, Badusch). In einem guten Team springen andere in die Bresche, wenn es bei einem Einzelnen vielleicht mal nicht so gut läuft.
Insgesamt eine mannschaftlich starke Leistung der Saarländer.
@Teufelchen: in der Hinrunde war Yatsenko als N-Ausländer geplant und in der Rückrunde Khotsianisky. Wo sollte da ein Kurugliev als N-Ausländer einen Platz haben???
Kurugliev ist ohne Frage ein überragender Ringer. Aber wenn er so ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis liefert, warum hat ihn dann nicht schon ein anderer Verein verpflichtet???

Also das ist wirklich das Suchen nach einem Haar in der Suppe...
95% von Ringerdeutschland hat gestern auf einen wesentlich höheren Sieg von Burghausen getippt. Dass es so doch knapp wurde, liegt daran, dass einige der Köllerbacher Sportler über sich hinausgewachsen sind (Abdelslam, Sava, Badusch). In einem guten Team springen andere in die Bresche, wenn es bei einem Einzelnen vielleicht mal nicht so gut läuft.
Insgesamt eine mannschaftlich starke Leistung der Saarländer.
@Teufelchen: in der Hinrunde war Yatsenko als N-Ausländer geplant und in der Rückrunde Khotsianisky. Wo sollte da ein Kurugliev als N-Ausländer einen Platz haben???
Kurugliev ist ohne Frage ein überragender Ringer. Aber wenn er so ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis liefert, warum hat ihn dann nicht schon ein anderer Verein verpflichtet???

Bei 28 Teams wäre dann wirklich die Variante mit 4 Staffeln à 7 Mannschaften + Play-Off-Achtelfinale (die jeweils ersten 4 Mannschaften jeder Staffel würden sich dafür qualifizieren) überlegenswert. 
Dadurch würde man der unglücklichen Situation des aktuellen Losens der Drittplatzierten aus dem Weg gehen und es wäre ganz klar, wer in der folgenden Saison in die 1.Bundesliga eingeteilt wird: die 16 Mannschaften des Achtelfinals

Bei 28 Teams wäre dann wirklich die Variante mit 4 Staffeln à 7 Mannschaften + Play-Off-Achtelfinale (die jeweils ersten 4 Mannschaften jeder Staffel würden sich dafür qualifizieren) überlegenswert. 
Dadurch würde man der unglücklichen Situation des aktuellen Losens der Drittplatzierten aus dem Weg gehen und es wäre ganz klar, wer in der folgenden Saison in die 1.Bundesliga eingeteilt wird: die 16 Mannschaften des Achtelfinals

Dann hat der Verantwortliche für die Kaderplanung etwas falsch gemacht. Er wusste ja vorher, dass nur 28 Punkte auf der Matte stehen dürfen. Dementsprechend muss ich dann meine Verpflichtungen anpassen.

Bitte nicht ganz Burghausen in die negative Ecke rücken.
Obwohl viele Burghausenfans hier im Forum angemeldet sind und auch hier schon Beiträge geschrieben haben, verteidigt nur einer die Aufstellung in Schorndorf (SVW Fan). Alle anderen äußern sich nicht, weil ihnen sehr wohl bewusst ist, dass das so nicht in Ordnung war. Also der sehr große Teil der Burghausenfans ist, genau wie wir alle, begeistert von der schönen Sportart Ringen und sie sind auch realistische und faire Zuschauer.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, die Burghausener Sportler auszupfeifen. Das sind alles Spitzenathleten, die weder etwas für die Aufstellung gegen Schorndorf noch für die letztjährige Verspätung können. Solche Spitzensportler haben mehr Anerkennung verdient.
Wenn sich natürlich ein Sportler zu Provokationen hinreißen lässt (130 GR und 75 FR), muss er halt auch mit Gegenwind rechnen. Genauso wie  die Burghausener Verantwortlichen im Vorstand bzw. Trainer, die definitiv für die Umstände der Verspätung und der Schorndorfaufstellung verantwortlich sind.
 
P.S. ich bin kein Burghausen-Fan :-)

Bitte nicht ganz Burghausen in die negative Ecke rücken.
Obwohl viele Burghausenfans hier im Forum angemeldet sind und auch hier schon Beiträge geschrieben haben, verteidigt nur einer die Aufstellung in Schorndorf (SVW Fan). Alle anderen äußern sich nicht, weil ihnen sehr wohl bewusst ist, dass das so nicht in Ordnung war. Also der sehr große Teil der Burghausenfans ist, genau wie wir alle, begeistert von der schönen Sportart Ringen und sie sind auch realistische und faire Zuschauer.
Ich finde es auch nicht in Ordnung, die Burghausener Sportler auszupfeifen. Das sind alles Spitzenathleten, die weder etwas für die Aufstellung gegen Schorndorf noch für die letztjährige Verspätung können. Solche Spitzensportler haben mehr Anerkennung verdient.
Wenn sich natürlich ein Sportler zu Provokationen hinreißen lässt (130 GR und 75 FR), muss er halt auch mit Gegenwind rechnen. Genauso wie  die Burghausener Verantwortlichen im Vorstand bzw. Trainer, die definitiv für die Umstände der Verspätung und der Schorndorfaufstellung verantwortlich sind.
 
P.S. ich bin kein Burghausen-Fan :-)

Adelhausen musste eine sehr riskante Aufstellung wählen, um überhaupt noch eine kleine Chance zu haben. Wenn Köllerbach statt Seimetz und Noumonvie mit Naim und Schäfer/Haas gekommen wäre, wie bisher bei jedem Rückrundenkampf, hätte es richtig knapp werden können. Gegen Schäfer macht Keller ein 4:0 statt ein 0:4. Gebekov kann auch gegen Naim 4:0 gewinnen. Dann steht es 20:17 für Adelhausen und es wird knapp.
Die Ausländerpositionen waren so auch gut gesetzt. In 86 FR verliert Voitechovskis in seiner derzeitigen Form deutlich gegen Ianulov.

Ist wohl der Sohn von Alexander Leipold: Tim Alexander Leipold

Dass das Ligensystem erst 21/22 kommt und das man sich in der kommenden Saison 20/21 über die Platzierung dafür qualifiziert, ist so korrekt.
Der erste Punkt weiß ich nicht.

"Der SV Germania Weingarten soll bereits Gespräche über eine Wiedereingliederung geführt haben. "
Auszug aus einem Zeitungsartikel
https://www.saarbruecker-zeitung.de/sport/sz-sport/wiedereinfuehrung-der-2-bundesliga-ist-beschlossen_aid-47575461

Reilingen hat z.B schon angekündigt, nächstes Jahr stark aufrüsten zu wollen

Ist dann doch nicht ganz gleichwertig geworden ;-)