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ASV Nendingen 2018/19

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ASV Nendingen

 

Trainer Rücktritt

 

So nun ist es offiziell und ich möchte euch allen mitteilen, dass ich als Trainer, Sportlicher Leiter und Stlv. Vorstand Sport beim ASV aufhören werde.

 

10 Kalenderjahre und 11 Mannschaftstitel ua. 3 DMM stehen auf der Erfolgsliste.

 

Hier ein Bericht von meinem Pressesprecher und Freund Kai Blandin.

 

Er hat sich seine Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Und betont dabei, dass diese nur bedingt mit der nach wie vor ungewissen sportlichen Situation beim ASV Nendingen zu tun hat. „Auch eine Oberliga-Mannschaft zu trainieren hat seinen Reiz“, versichert Volker Hirt. Dennoch ist für ihn nach zehn Jahren, in denen er den Verein von der Regionalliga in die erste Bundesliga und zu drei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften führte, Schluss. „Ich habe den Vorstand darüber informiert, dass ich mein Amt niederlege“, macht der Coach unmissverständlich deutlich.

Ebenso klare Worte findet er bei seiner Begründung für diesen Schritt. „Die neu strukturierte Bundesliga des Deutschen Ringer Bundes ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei. Trotzdem immer noch besser als eine Deutsche Ringer Liga, die vom Grundsatz her eine gute Idee ist, der jedoch ein wirkliches Konzept fehlt, die kaum teilnehmende Mannschaften hat und die deshalb nun Gespräche mit der polnischen Liga führt, um weitere Teams zu finden“, betont Volker Hirt. Für die Bundesliga jedoch hat Nendingen nicht gemeldet, wurde – Stand heute – in die Oberliga eingestuft. Auf dieses ganze Hickhack wollte sich der 39-Jährige nicht einlassen und zog deshalb für sich persönlich die Reißleine.

Somit endet beim ASV eine Ära, die äußerst spektakulär ihren Anfang genommen hatte. Damals, vor ziemlich genau elf Jahren, schaffte der Verein über die Relegation den Aufstieg in die Regionalliga. Und quasi als „Zugabe“ präsentierte Nendingen seinen Zuschauern beim letzten Heimkampf eine kleine Sensation. Mit Volker Hirt als Trainer und Marc Buschle als Ringer leisteten zwei deutsche Spitzenathleten noch auf der Matte ihre Unterschrift und wurden als Neuzugänge vorgestellt.

Mit ihnen folgte ein Durchmarsch, der im Mannschaftssport seinesgleichen sucht. Denn Regionalliga und zweite Bundesliga waren nur Durchgangsstationen, dort hielt sich das Team jeweils gerade mal ein Jahr auf. Dann war das große Ziel erreicht, der ASV gehörte zur Beletage des nationalen Ringsports. „Dieses Tempo wurde mir selbst manchmal unheimlich“, erinnert sich Volker Hirt. Da war es gar nicht schlecht, dass es bis zur Saison 2011/2012 dauerte, ehe der erstmalige Einzug in die Endrunde geschafft wurde.

Doch einmal Blut geleckt, folgte bereits ein Jahr später für den Verein und seinen Trainer die erste von insgesamt drei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Serie. „Gerade dieser Titel wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben. Zum einen natürlich, weil es der erste war. Zum anderen, weil er in der besonderen Atmosphäre eines mit über 6000 Zuschauern voll besetzten Eisstadions von Schwenningen klar gemacht wurde“, schwelgt der Coach in Erinnerungen.

Das alles ist Schnee von gestern. Die Gegenwart sieht anders aus. Nach einer extrem erfolgreichen Zeit, in der es fast immer nur bergauf ging, trennen sich nun die Wege von Volker Hirt und dem ASV Nendingen. Just nach dem Jahr, welches der Coach selbst als das beste überhaupt bezeichnet. „Ende Januar 2016 haben wir die dritte Deutsche Meisterschaft geholt. In der darauffolgenden Saison wurde in der Bundesliga erneut das Halbfinale erreicht, zudem sind mit der zweiten Mannschaft Meister der Regionalliga und mit der dritten Mannschaft als Kampfgemeinschaft mit Mühlheim Meister der Bezirksklasse geworden“, zählt der Trainer auf.

Nun stehen der Verein ohne Trainer und der Trainer ohne Verein da. „Ich gönne mir erst mal eine Auszeit, versuche wieder mehr für meine Familie da zu sein und konzentriere mich auf meinen Job als Verbandstrainer des Württembergischen Ringer-Verbandes“, macht Volker Hirt sich selbst keine Sorgen um seine persönliche Zukunft. Und verweist damit jegliche Spekulationen, er würde eine andere Mannschaft übernehmen, ins Reich der Fabeln. Mehr Gedanken wacht er sich da schon, wie es mit seinem bisherigen Club weitergeht: „Der ASV Nendingen ist für mich zu einer Herzensangelegenheit geworden, es gab für die Zukunft viele Ideen und Pläne. Nun hoffe ich nur, dass eine entsprechende Lösung gefunden wird und der Verein nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.“

 

Beste Grüße

Euer Coach

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Ohrfeigen für Scheu. Seltsam auch, ausgerechnet das Doping Jahr zum erfolgreichsten zu machen und einen persönlichen Pressesprecher zu präsentieren. ABER, und gerade weil ich immer auch Kritiker war: DANKE VOLKER HIRT für immens viel Arbeit und Glaube an den ASV und seine Ringer.

Jetzt müssen Leute wie didippdippdippdipp Dominik Hipp oder Daniel Reichle nach vorne, um das Erbe von R. Schilling und Co zu bewahren.

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Also Volker Hirt bleibt sich auf jeden Fall treu: Eigener Pressesprecher und der Bericht liest sich, als ob Nendingen die ganze Jahre eine Oneman-show  war. Also alles keine Überraschung. 

 

Eigentlich will ich auf die widersprüchlichen Passagen im Text gar nicht eingehen, aber es geht nicht anders:

 

Er hat sich seine Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Und betont dabei, dass diese nur bedingt mit der nach wie vor ungewissen sportlichen Situation beim ASV Nendingen zu tun hat. „Auch eine Oberliga-Mannschaft zu trainieren hat seinen Reiz“, versichert Volker Hirt

 

aber auch:

 

„Ich habe den Vorstand darüber informiert, dass ich mein Amt niederlege“, macht der Coach unmissverständlich deutlich. Ebenso klare Worte findet er bei seiner Begründung für diesen Schritt. „Die neu strukturierte Bundesliga des Deutschen Ringer Bundes ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei. Trotzdem immer noch besser als eine Deutsche Ringer Liga, die vom Grundsatz her eine gute Idee ist, der jedoch ein wirkliches Konzept fehlt, die kaum teilnehmende Mannschaften hat und die deshalb nun Gespräche mit der polnischen Liga führt, um weitere Teams zu finden“, betont Volker Hirt. Für die Bundesliga jedoch hat Nendingen nicht gemeldet, wurde – Stand heute – in die Oberliga eingestuft. Auf dieses ganze Hickhack wollte sich der 39-Jährige nicht einlassen und zog deshalb für sich persönlich die Reißleine.

 

Aber Nendingen wird auch weiterhin existieren, denke ich. Oder was meint Volker dazu?

 

Nun hoffe ich nur, dass eine entsprechende Lösung gefunden wird und der Verein nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.“

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Falls es stimmt buschle und Diksu Trainer in nendingen

Das könnte stimmen und würde durchaus Sinn ergeben. Ob diese Info auf Tatsachen beruht, kann ich allerdings nicht beantworten. Das müssten diejenigen tun, die dem Verein sehr nahestehen. Diese Lösung fände ich für den ASV Nendingen jedoch ausgezeichnet, denn beide kennen das Umfeld im Verein bestens.

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