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Wm 2015 Las Vegas

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Hatte das mit den Siegen von Ramsin gegen Janikowski und Zugaj in Polen offenbar verwechselt oder geträumt! :rolleyes:  :confused:  :cool:

 

Dennoch halte ich daran fest, dass es zwischen beiden gleichwertigen Ringern sehr eng zuging und die gegenwärtig bessere Verfassung von Ramsin den Ausschlag für die WM-Nominierung gab. Sollte er einen Quotenplatz für Rio für den Deutschen Ringer Bund holen, genießt er ja dort nicht automatisches Startrecht, d. h. die Karten werden wieder neu gemischt. Der DOSB bezieht ja eindeutig Stellung, dass immer der aktuell Beste zu den Olympischen Spielen fahren soll und nicht jener Athlet, der evtl. den Quotenplatz für den Verband erkämpft hat.

 

Ich kann die Kritiker schon verstehen, da die Argumente durchaus stichhaltig sind, dass die Erringung eines deutschen Meistertitels keinen so großen Stellenwert genießt, wenn der deutsche Meister dann nicht zum Großereignis, sprich dem Saisonhöhepunkt, fahren darf. Im Freistil hat man bei den vermeintlich beiden gleichwertigen Athleten Martin Obst und Georg Harth ja diesmal den aktuellen deutschen Meister für die WM nominiert. Zwischen beiden Sportlern war es ja auch sehr eng, dennoch begrüße ich die Entscheidung von Bundestrainer Sven Thiele, der sich nach dem Turnier in Polen und starken Ergebnissen, u. a. mit Siegen gegen Söner Demirtas und Krysztian Brozozowski für den Luckenwalder ausgesprochen hat.

 

 

Es war schon extrem eng zwischen beiden Ringern, weshalb ja dann auch richtigerweise das Ausringen herangezogen wurde, um eine Entscheidung über die Nominierung für die WM in Las Vegas herbeizuführen.

 

Denis Kudla: Deutscher Meister, U23-Europameister, 3. Platz beim Turnier in Warschau

 

Ramsin Azizsir: DM-Dritter, 3. Platz bei den European Games in Baku (das Turnier ist einer Europameisterschaft gleichzustellen), 3. Platz beim Turnier in Warschau nach Siegen u. a. gegen Damian Janikowski POL (KSV Schriesheim) und Nenad Zugaj CRO (ASV Nendingen)

 

Kleine Randnotiz: Das Turnier in Polen war in diesem Jahr in meinen Augen fast noch stärker als eine EM besetzt, nachdem der Iran mit zahlreichen Sportlern aus seiner 1. Garnitur daran teilgenommen hatte und auch der russische Verband das Turnier dazu genutzt hatte, seine WM-Teilnehmer ausringen zu lassen und infolgedessen in Bestbesetzung antrat.

Nicht Azisir sonder Kudla hat Janikowskis in Polen besiegt. Auch gegen Zugai hat Ramsin nicht in Polen gerungen. weis nicht wo Du Deine Informartionen her hast: https://unitedworldwrestling.org/sites/default/files/media/document/event/results/results_07_warsaw.pdf

Der ganze Vergleich von Dir hinkt. Hier wurde einem sehr erfolgreichen Jungen Sportler aufgrund von Seilschaften in den A... getreten, 10 Nominierungskriterien.... :(

Die Vorleistungen 2015 sprechen für Dennis Kudla.

 

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Grundsätzlich bin ich froh, dass überhaupt im Fernsehen über unsere Randsportart berichtet wird. Leider fällt der Bericht im Pfälzer Hausender sehr tendenziös aus, schade Herr Schröter. Ramsin und Denis sind nahezu gleichwertig, Ramsin hat in Baku als auch im vergangenen Jahr sehr gute Leistungen gezeigt und in einem fairen Wettbewerb die Ausscheidungskämpfe gewonnen. Denis hat große Erfolge im Juniorenbereich vorzuweisen und hat großes Potential für die Zukunft, wobei Ramsin ja auch noch nicht so alt ist. Es bleibt also spannend in dieser Gewichtsklasse und für Rio ist noch lange nichts entschieden! Wir sollten froh sein, in einer Gewichtsklasse so 2 gute Athleten zu haben. Dem DRB ist hier m.E. nichts vorzuwerfen. Auf gehts Ramsin, hole den Platz für Rio, alles weitere wird man dann in Ruhe 2016 auf uns zukommen lassen! Manche Kommentare hier sind einfach zu sehr durch die schmierige Vereinsbrille getrübt, auch schade

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Ich stelle mal einen kleinen Vergleich zwischen beiden Sportlern an aus meinem eigenen subjektiven Blickwinkel:

 

Denis Kudla (20): Top Kondition, taktisch sehr gewieft und ausgefuchst für sein Alter, kann in der 6. Minute Kämpfe häufig noch drehen, auch wenn es im Halbfinale in Polen gegen Alexej Mishin, den russischen Olympiasieger von 2004 in Athen, diesmal genau anders herum lief. 

 

Ramsin Azizsir (24): Technisch stark (in meinen Augen einen Tick besser als Denis), sehr gute Ausheber, in den ersten 4 Kampfminuten meistens sehr offensiv, so dass hinten raus manchmal etwas die Luft fehlt, was sich hauptsächlich dann bemerkbar macht, wenn er in der Bundesliga über mehrere Wochen ins Mittelgewicht abtrainiert, so wie in den diesjährigen 6 Play-Off-Kämpfen.

 

In der Defensive, also in der Verteidigung am Boden, sehe ich beide als gleichwertig an.

 

Fazit: Denis Kudla wird sich noch weiterentwickeln und sein vorhandenes, unbestritten großes Potenzial auch in Zukunft zeigen und sicherlich noch weitere Fortschritte machen. Zusammen mit Peter Öhler halte ich Denis Kudla neben dem arrivierten Frank Stäbler für die größten Zukunftshoffnung im deutschen Greco-Ringen!

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Du darfst allerdings nicht vergessen, dass die Deutsche Meisterschaft in Aschaffenburg inzwischen drei Monate zurückliegt, weshalb der seinerzeitige Leistungsstand nicht mehr dem momentanen entspricht. Auch wenn ich ein Verfechter davon bin, deutschen Meisterschaften einen hohen und dem Event gebührenden Stellenwert einzuräumen, darf man nicht außer Acht lassen, dass für eine WM-Nominierung berechtigterweise auch andere, zur WM hin zeitnahere Turniere Berücksichtigung finden sollen und müssen. Bei den European Games und insbesondere auf dem Turnier in Polen war ja fast die versammelte Weltelite am Start. Daher finde ich das Einbeziehen dieser beiden Turniere als durchaus richtig. In allen anderen Gewichtsklassen war es ja offensichtlich nicht so eng, weshalb kein weiteres Ausringen stattfand. Dies hätte nach meinem Dafürhalten auch allenfalls noch im Limit bis 74 kg Freistil Sinn ergeben, wenngleich ich die Entscheidung der Verantwortlichen respektiere, Martin Obst als Teilnehmer an der WM nach Las Vegas zu entsenden. Ebenso solltest Du, Stefan, die Entscheidung respektieren, dass sich Ramsin Azizsir in einem fairen Zweikampf gegen Denis Kudla durchgesetzt hat. Aktuell weist Ramsin halt die etwas bessere Form auf. In einem sportlichen Wettstreit gibt es immer Gewinner und Verlierer, wenngleich ich Denis Kudla keinesfalls als Verlierer sehe. Er ist lediglich im Moment gegenüber Ramsin Azizsir ein wenig im Hintertreffen. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Ungleiche Vorraussetzungen haben nichts mit Vereinsbrille zu tun. Kudla hat Azisir unter Wettkampfbedingungen besiegt (DM) und bei den unrealistischen Ausscheidungskämpfen (2 kg +) verloren. Das hat mit FairPlay nicht viel zu tun.

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Du darfst allerdings nicht vergessen, dass die Deutsche Meisterschaft in Aschaffenburg inzwischen drei Monate zurückliegt, weshalb der seinerzeitige Leistungsstand nicht mehr dem momentanen entspricht. Auch wenn ich ein Verfechter davon bin, deutschen Meisterschaften einen hohen und dem Event gebührenden Stellenwert einzuräumen, darf man nicht außer Acht lassen, dass für eine WM-Nominierung berechtigterweise auch andere, zur WM hin zeitnahere Turniere Berücksichtigung finden sollen und müssen. Bei den European Games und insbesondere auf dem Turnier in Polen war ja fast die versammelte Weltelite am Start. Daher finde ich das Einbeziehen dieser beiden Turniere als durchaus richtig. In allen anderen Gewichtsklassen war es ja offensichtlich nicht so eng, weshalb kein weiteres Ausringen stattfand. Dies hätte nach meinem Dafürhalten auch allenfalls noch im Limit bis 74 kg Freistil Sinn ergeben, wenngleich ich die Entscheidung der Verantwortlichen respektiere, Martin Obst als Teilnehmer an der WM nach Las Vegas zu entsenden. Ebenso solltest Du, Stefan, die Entscheidung respektieren, dass sich Ramsin Azizsir in einem fairen Zweikampf gegen Denis Kudla durchgesetzt hat. Aktuell weist Ramsin halt die etwas bessere Form auf. In einem sportlichen Wettstreit gibt es immer Gewinner und Verlierer, wenngleich ich Denis Kudla keinesfalls als Verlierer sehe. Er ist lediglich im Moment gegenüber Ramsin Azizsir ein wenig im Hintertreffen. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Ungleiche Vorraussetzungen haben nichts mit Vereinsbrille zu tun. Kudla hat Azisir unter Wettkampfbedingungen besiegt (DM) und bei den unrealistischen Ausscheidungskämpfen (2 kg +) verloren. Das hat mit FairPlay nicht viel zu tun.

 

Also wenn ich mich recht erinnere sind die Euro Games, auch schon 2 Monate her! Und einen Kampf mit Kampfrichterentscheid als Kriterium heranzuziehen ist mehr als Fragwürdig (.BT Carl es wurden 10 Kriterien herangezogen). Noch eins an dieser Stelle, ich habe weder die Vereinsbrille eines Pfälzer noch eines Kurpfälzer Vereins auf, mir geht es um Fakten und die hinken hier gewaltig!

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Grundsätzlich bin ich froh, dass überhaupt im Fernsehen über unsere Randsportart berichtet wird. Leider fällt der Bericht im Pfälzer Hausender sehr tendenziös aus, schade Herr Schröter. Ramsin und Denis sind nahezu gleichwertig, Ramsin hat in Baku als auch im vergangenen Jahr sehr gute Leistungen gezeigt und in einem fairen Wettbewerb die Ausscheidungskämpfe gewonnen. Denis hat große Erfolge im Juniorenbereich vorzuweisen und hat großes Potential für die Zukunft, wobei Ramsin ja auch noch nicht so alt ist. Es bleibt also spannend in dieser Gewichtsklasse und für Rio ist noch lange nichts entschieden! Wir sollten froh sein, in einer Gewichtsklasse so 2 gute Athleten zu haben. Dem DRB ist hier m.E. nichts vorzuwerfen. Auf gehts Ramsin, hole den Platz für Rio, alles weitere wird man dann in Ruhe 2016 auf uns zukommen lassen! Manche Kommentare hier sind einfach zu sehr durch die schmierige Vereinsbrille getrübt, auch schade

 

Seit wann ist ein objektiver Bericht bitte, etwas verwerfliches und seit wann ist der SWR Haussender von Schifferstadt? Und warum ist Dennis nur ein guter Juniorenringer (2 facher DM Senioren und das mit 21) wenn er International nur die Nachwuchsbühne bekommt um sich zu beweisen?

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was mich stören sind a)  die 2 Kilo;  die Gewichtsklasse heißt bis 85 Kilo, wobei ich nicht weiß, wieviel Kudla hatte und b) kann man von vornherein sagen wenn der eine nach Baku fährt, dann fährt der andere auf die WM. Wir haben zwei Ausnahmesportler, die international beide in der Weltspitze mithalten können und dann muss ich einem jungen Athleten  auch ein Schmankerl geben auch wenn das ausringen an Asizir ging.

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Grundsätzlich bin ich froh, dass überhaupt im Fernsehen über unsere Randsportart berichtet wird. Leider fällt der Bericht im Pfälzer Hausender sehr tendenziös aus, schade Herr Schröter. Ramsin und Denis sind nahezu gleichwertig, Ramsin hat in Baku als auch im vergangenen Jahr sehr gute Leistungen gezeigt und in einem fairen Wettbewerb die Ausscheidungskämpfe gewonnen. Denis hat große Erfolge im Juniorenbereich vorzuweisen und hat großes Potential für die Zukunft, wobei Ramsin ja auch noch nicht so alt ist. Es bleibt also spannend in dieser Gewichtsklasse und für Rio ist noch lange nichts entschieden! Wir sollten froh sein, in einer Gewichtsklasse so 2 gute Athleten zu haben. Dem DRB ist hier m.E. nichts vorzuwerfen. Auf gehts Ramsin, hole den Platz für Rio, alles weitere wird man dann in Ruhe 2016 auf uns zukommen lassen! Manche Kommentare hier sind einfach zu sehr durch die schmierige Vereinsbrille getrübt, auch schade

 

Seit wann ist ein objektiver Bericht bitte, etwas verwerfliches und seit wann ist der SWR Haussender von Schifferstadt? Und warum ist Dennis nur ein guter Juniorenringer (2 facher DM Senioren und das mit 21) wenn er International nur die Nachwuchsbühne bekommt um sich zu beweisen?

 

 

 

Grundsätzlich bin ich froh, dass überhaupt im Fernsehen über unsere Randsportart berichtet wird. Leider fällt der Bericht im Pfälzer Hausender sehr tendenziös aus, schade Herr Schröter. Ramsin und Denis sind nahezu gleichwertig, Ramsin hat in Baku als auch im vergangenen Jahr sehr gute Leistungen gezeigt und in einem fairen Wettbewerb die Ausscheidungskämpfe gewonnen. Denis hat große Erfolge im Juniorenbereich vorzuweisen und hat großes Potential für die Zukunft, wobei Ramsin ja auch noch nicht so alt ist. Es bleibt also spannend in dieser Gewichtsklasse und für Rio ist noch lange nichts entschieden! Wir sollten froh sein, in einer Gewichtsklasse so 2 gute Athleten zu haben. Dem DRB ist hier m.E. nichts vorzuwerfen. Auf gehts Ramsin, hole den Platz für Rio, alles weitere wird man dann in Ruhe 2016 auf uns zukommen lassen! Manche Kommentare hier sind einfach zu sehr durch die schmierige Vereinsbrille getrübt, auch schade

 

Seit wann ist ein objektiver Bericht bitte, etwas verwerfliches und seit wann ist der SWR Haussender von Schifferstadt? Und warum ist Dennis nur ein guter Juniorenringer (2 facher DM Senioren und das mit 21) wenn er International nur die Nachwuchsbühne bekommt um sich zu beweisen?

 

Ein objektiver Bericht stellt sicher, dass auch beide Seiten ihre Argumente einbringen können, das war bei Ramsin oder seinem Umfeld nicht gegeben! Es durfte nur Herr Schröter seine Meinung kundtun und der ist sicher nicht neutral unterwegs und logischerweise eher Kudla zuzurechnen. Aber es geht mir weder um Ramsin oder Denis, sondern um das Verfahren, beides sind große Sportler. Das Verfahren war in Ordnung, nun muss Ramsin in Vegas nachlegen.

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Ringen / Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in

 

Las Vegas (USA) - Vorschau

 

 

 

 

 

Trainingslehrgang Hennef im griechisch-römischen Stil / Das Team für die WM

 

wurde nominiert

 

 

 

 

 

Hennef – Die Luft ist feucht und etwas stickig, es riecht nach Schweiß,

 

etwa 15 Ringerpaare kämpfen auf den ausgelegten Matten in der Sportschule

 

Hennef (NRW), angefeuert von den Trainern, die vom Mattenrand aus die

 

Trainingskämpfe der deutschen Auswahlringer beobachten. Doch es sind nicht

 

nur deutsche Athleten, die nach Hennef gekommen waren, auch Österreicher,

 

Griechen und Dänen sind darunter, die die guten Möglichkeiten nutzen, um

 

für die bevorstehenden Weltmeisterschaften in Las Vegas (7.-13.9.) Schwung

 

zu holen.

 

 

 

DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis sieht die Beteiligung anderer

 

Nationen an den Trainingsmaßnahmen des deutschen Teams positiv. „Wir haben

 

uns in den letzten Jahren im Weltmaßstab eine Hausnummer verschafft, vor

 

allem im griechisch-römischen Stil und im Frauenbereich gute Erfolge

 

erkämpft“, wird der Weltmeistertitel von Aline Focken und die

 

Silbermedaille von Oliver Hassler bei der WM 2014 in Taschkent (UZB) aus

 

Sicht des Sportdirektors selbst von den führenden Ringernationen anerkannt

 

und geachtet. Vor allem im griechisch-römischen Stil wuchtete sich der

 

Deutsche Ringer- Bund nach langer Durststrecke wieder auf die Weltkarte, in

 

Taschkent 2014 wurde Deutschland in der Nationenwertung dieser Stilart

 

Fünfter und nahm damit unter den Top-Acht am Weltcup in Teheran (IRI) teil.

 

Mit Aserbaidschan wollte selbst eine führende Ringernation ihre besten

 

Griechisch-Römisch-Spezialisten nach Hennef entsenden, deren

 

Verantwortliche sagten aber im letzten Moment ab.

 

 

 

Für Bundestrainer Michael Carl sind die Wettkämpfe des letzten Jahres,

 

angefangen bei den Weltmeisterschaften 2014, über den Trainingslehrgang in

 

Colorado Springs, den Deutschen Meisterschaften im Mai, bis hin zu den

 

European Games in Baku (AZE) und den Internationalen Wettkämpfen in

 

Bukarest (ROU) und Warschau (POL) zwar für die Nominierung entscheidend, im

 

Bezug auf die anstehenden Weltmeisterschaften jedoch 'Schall und Rauch'.

 

„In Las Vegas erwarten uns harte Kämpfe, in nahezu jeder Gewichtsklasse

 

gibt es bis zu 10 – 15 Ringer, die zur absoluten Spitzenklasse gehören und

 

von denen jeder Weltmeister werden könnte", warnt Michael Carl vor zu viel

 

Euphorie und zu hohen Erwartungen. Der Bundestrainer damit im Spagat; „...

 

klar glaube ich an unsere Jungs, sie sind gut vorbereitet, die Stimmung im

 

Team ist hervorragend, doch wir wissen auch, was uns in Las Vegas

 

erwartet“, bezieht sich Michael Carl dabei nicht auf die 44 Grad, die

 

derzeit in der Wüstenstadt herrschen, sondern vielmehr auf Teilnehmerfelder

 

bis zu 50 Ringer je Gewichtsklasse und starke Konkurrenz, denn in Las Vegas

 

geht es nicht nur um Titel und Medaillen, sondern auch um die ersten

 

Olympiatickets. Die Halbfinalteilnehmer qualifizieren sich in den 6

 

olympischen Gewichtsklassen für Rio 2016. Und da will schließlich jeder hin.

 

 

 

Die Qual der Wahl hatte das Trainerteam um Michael Carl bei der

 

Nominierung. „In einigen Gewichtsklassen hatten wir da schon eine gewisse

 

Luxuskonstellation", verwies Carl auf knappe Entscheidungen im

 

Nominierungsgerangel.

 

 

 

Im leichtesten Limit entschied sich das Trainerteam um Carl für den

 

Nürnberger Deniz Menekse, der gegenüber Erik Weiß (RSV Hansa 90

 

Frankfurt/O.) vor allem bei den Euro-Games in Baku (AZE) punkten konnte.

 

Beide unterlagen bei den Deutschen Meisterschaften dem jungen Westendorfer

 

Christopher Krämer, beide könnten sich bei den internationalen Wettkämpfen

 

nicht in die Medaillenränge schieben, am Ende hatte Menekse leichten

 

Punktvorteil durch gute Kämpfe in Baku und bei der WM des vergangenen

 

Jahres. Hier müssen wir in Zukunft auch schon etwas mehr auf die jüngeren

 

Ringer wie Christopher Krämer und Etienne Kinsinger (KSV Köllerbach)

 

blicken, die derzeit noch in Juniorenbereich kämpfen, aber auch da schon

 

für gute Ergebnisse sorgen“, schaut Michael Carl auch schon über den

 

Tellerrand hinaus auf Tokyo 2020.

 

 

 

Im Limit bis 66 kg gibt es mit Frank Stäbler (TSV Musberg) eine

 

unumstrittene Nr. 1, beim stark besetzten Pytlashinski-Turnier unterstrich

 

Stäbler seine Ambitionen, auch bei der WM in Las Vegas in die Spitze

 

vorzustoßen, mit dem ersten Platz. Dabei schickte Stäbler im Finalduell

 

selbst Europameister Kurak (RUS) mit technischer Überlegenheit vorzeitig

 

von der Matte.

 

 

 

Eine Kategorie höher war auch Matthias Maasch (71 kg/SV Wacker Burghausen)

 

schon nach den vorangegangenen Wettkämpfen gesetzt, auch Maasch glänzte in

 

Warschau mit einem hervorragenden Silberrang. „Matthias Maasch hat sich im

 

letzten Jahr sehr gut weiterentwickelt und sich in dieser Kategorie gut

 

profiliert“, so Carl über den Bayern, der in die Kategorie bis 71 kg

 

geklettert war, um aus dem Schatten von Frank Stäbler heraus zu treten.

 

 

 

Lange überlegen musste Michael Carl hingegen bei der Besetzung im

 

Weltergewicht bis 75 kg, wo Damian Hartmann (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.)

 

zwar Deutscher Meister wurde, mit Pascal Eisele (SV Fahrenbach) und Florian

 

Neumaier (VfK Mühlenbach) gleichstarke Ringer bereit standen, die vor allem

 

bei internationalen Turnieren punkten konnten. Hier entschied sich das

 

Trainerteam für Pascal Eisele, der letztes Jahr den 8. Platz bei der WM

 

belegte und Platz 5 bei den European Games in diesem Jahr. Florian Neumaier

 

rückt hingegen eine Kategorie nach oben, ins Limit bis 80 kg.

 

 

 

Spannend war das Nominierungsgerangel auch in der Kategorie bis 85 kg, wo

 

Ramsin Azizsir (ASV Hof) und Denis Kudla (VfK Schifferstadt) um das

 

WM-Ticket kämpften. „Beide Ringer hatten gleiche Leistungskurven, mal war

 

der eine etwas weiter vorn, mal der andere Ringer, selbst beim

 

Pytlashinski-Turnier in Warschau standen beide Ringer auf Platz 3“, ließ

 

Bundestrainer Michael Carl Ramsin Azizsir und Denis Kudla die Fahrkarte

 

nach Las Vegas im direkten Duell im Trainingscamp Hennef ausringen. Hier

 

hatte der Hofer Ramsin Azizsir die Nase vorn und steht damit im WM-Aufgebot

 

von Michael Carl. Auch Jan Fischer zeigte sehr gute Kämpfe in der

 

Vorbereitung, unterlag allerdings im direkten Duell mit Denis Kudla zweimal

 

und konnte einmal gewinnen.

 

 

 

Im Halbschwergewicht bis 98 kg gab es eine Entscheidung zugunsten des

 

Deutschen Meister Peter Öhler (VfK Mühlenbach), der sich mit guten

 

Turnierleistungen dem Bundestrainer anbot, während Vizeweltmeister Oliver

 

Hassler (RG Hausen-Zell) lange Zeit mit einer Ellenbogenverletzung kämpfte

 

und bei den Deutschen Meisterschaften im Südbaden-Duell Peter Öhler im

 

Finalkampf unterlag, sich noch nicht in seiner letztjährigen Topform

 

befindet.

 

 

 

Mit Eduard Popp (VfL Neckargartach) steht Michael Carl der WM-Fünfte des

 

Vorjahres zur Verfügung. Doch spätestens mit der Bronzemedaille bei den

 

U-23-Europameisterschaften katapultierte sich auch Christian John mit

 

schönen Wurftechniken und guten Wettkampfergebnissen immer mehr in das

 

Notizbuch des Bundestrainers. „John hat viel Potential und sich in diesem

 

Jahr sehr gut entwickelt, aber derzeit ist er hinter Popp die Nr. 2“, so

 

Carl – und so auch die Ergebnisliste bei den Deutschen Meisterschaften, bei

 

der sich Eduard Popp gegen John durchsetzte.

 

 

 

 

 

Bis Freitag gibt es in Hennef für alle Kaderathleten noch den Feinschliff,

 

die letzten 14 Tage vor den Weltmeisterschaften verbringen die Ringer in

 

ihren Heimatvereinen, wo sie gemeinsam mit Landes- und Vereinstrainern vor

 

allem auf das genaue Wettkampfgewicht achten- und nach den Vorgaben des

 

Bundestrainers trainieren werden.

 

 

 

Und dann kann sie kommen, die Weltmeisterschaft 2015 in Las Vegas (USA),

 

bei der die Griechisch-Römisch-Ringer am 7. September den Startschuss geben

 

!

 

 

 

 

 

Jörg Richter

 

 

 

 

 

Das Team im griechisch-römischen Stil für die WM in Las Vegas (7.-13.9.2015)

 

 

 

59 kg: Deniz Menekse (SV Johannes Nürnberg)

 

66 kg: Frank Stäbler (TSV Musberg)

 

71 kg: Matthias Maasch (SV Wacker Burghausen)

 

75 kg: Pascal Eisele (SV Fahrenbach)

 

80 kg: Florian Neumaier (VfK Mühlenbach)

 

85 kg: Ramsin Azizsir (ASV Hof)

 

98 kg: Peter Öhler (VfK Mühlenbach)

 

130 kg: Eduard Popp (VfL Neckargartach)

 

 

 

 

 

Delegationsleiter: Jannis Zamanduridis

 

Trainer: Michael Carl

 

Co-Trainer: Andreas Stäbler, Frank Hartmann

 

 

 

Physio: Klaus Schrenker

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