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Überstürzer

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Beiträge erstellt von Überstürzer


  1. Da können sich dann nächstes Jahr die Kritiker noch mehr beschweren, dass die Punkteregelung abgeschafft werden soll, nur weil Schorndorf wieder größenwahnsinnig und unnötig einkauft. So könnten sie nicht mal ne Mannschaft mit 10 Deutschen stellen wenn sie so weiter machen. Und genau deshalb finde ich die Punkteregelung grundsätzlich einen guten und fairen Ansatz. 
    weil nur so erreicht wird, das größenwahnsinnige Vereine gewissen Grenzen unterliegen. Und sich die guten Ringer wenigstens einigermaßen verteilen. 


  2. vor 39 Minuten schrieb Karelin_Alexander:

    Mal ne blöde Frage zu dem Punktesystem: wurde das für diese Saison geändert? Soweit ich weiß hat  ein Deutscher Ringer 4 Punkte, wenn er in den letzten 4 Jahren bei EM oder WM eine Medaille geholt hat,  z.B. Roland Schwarz  (2. EM 2019) 
    Warum hat der aktuell nur 2 Punkte???

    Oder der 71 kg Greco Mann von Mainz (3. EM 2020) sollte ja dann 8 Punkte haben. Steht aber mit nur 5 Punkten in der Liste. 
     

    Werden die dann für nächste Saison höher eingestuft oder wie ist das???

     

    Kann mir das mal jemand erklären???

    Sleiva ist einfach geil gescoutet. :b_punk:


  3. Leute, habt ihr weitere Aufstellungstipps?
    Ich sehe bei mir nicht ausreichend Kompetenz, um die Mannschaftsaufstellungen tippen. Bin aber unheimlich neugierig darauf, wie der Trend ist.
    Also Burghausen ist natürlich glasklarer Favorit! Aber wie groß sind die Unterschiede? Kann es zumindest im Hinkampf vor heimischer voller Hütte zu einem knappen Kampf oder gar einer Überraschung kommen?


  4. vor einer Stunde schrieb Büffel:

    Scarpello - Pelzer 4:0

    Awtaew - Shabazyan 2:0

    Arnaut - Ersetic 2:0

    Ustaev - Semisorov 1:0 

    Cojocari - Yilmaz 0:2

    Wolny - Bizhoev 0:4

    Mosebach - Wolny 0:2

    Kalpakidis - Dudarov 0:4

    Baldauf - Sever 2:0

    Yasarli - Remel 3:0 

    14:12 

    Und da hab ich eigentlich schon alles in Richtung Schorndorf getippt, was ich mir vorstellen kann. Aber freuen wir uns auf einen schönen Kampf

    Ich hoffe du behältst mit deinen Tipp auch für die zweite Halbzeit recht …


  5. Vielleicht reicht es ja auch einfach mal ein paar Jahre eine tolle und gute Truppe zusammenzuhaben. Man muss ja nicht immer gleich die Top Truppe aufbauen. Finde das Niveau von Hösbach toll und hoffe sie können es halten und punktuell verstärken. Müssen ja nicht gleich versuchen nach den Sternen zu greifen. 


  6. vor 1 Stunde schrieb Mattenklopfer:

    Und gleichzeitig ist es hier im Forum gefühlt DAS bestimmende Thema...

    Auch wenn das viele anders sehen. Ich muss sagen ich bin in vielen Punkten bei den Ausführungen von @Roman
    Ich finde es gar nicht so verkehrt wie es aktuell läuft.
    Klar, es gab noch diverse technische Probleme, teils Seitens Sportdeutschland, teils Seitens der Vereine.
    Aller Anfang ist schwer. Man wird daraus lernen und es wird dann nur noch sehr selten Probleme geben.
    Was ich gut finde ist, dass die Vereine frei sind zu entscheiden ob sie streamen und was sie dafür verlangen.
    Ich bin gegen eine "Streampflicht" und auch gegen einheitliche Preise. Dafür sind die Gegebenheiten in den Vereinen einfach viel zu unterschiedlich. 
    Natürlich sollte Preis / Leistung stimmen, das obliegt aktuell jedem Verein. Bei 15-20€ erwarte auch ich eine hohe Qualität mit div. Extras.
    Bei einem kostenlosen Stream hingegen, finde ich es frech wenn sich hier dann über die Qualität ect. beschwert wird.

    Wäre ich selbst in der Verantwortung würde ich bei einem Mittelklasse Verein in der normalen Runde keinen Steam anbieten:
    Kostenlos nicht - weil dann weniger in die Halle kommen und mir die Einnahmen fehlen.
    Kostenpflichtig nicht - weil dann eine entsprechende Qualität geliefert werden muss und dazu Geld und Manpower fehlt.

    Ich glaube auch nicht, dass durch ein kostenlosen, unkommentierten Livestream neue Fans hinzugewonnen werden können.
    Und somit glaube ich auch nicht, dass die Streams das Wundermittel sind um Ringen wieder beliebter zu machen, da gibt es andere Baustellen.
    Vielmehr schauen die einen Stream, denen die Fahrt zu weit ist, die zu bequem sind oder die gerne den Eintrittspreis sparen.

    Wann ich einen kostenlosen Stream machen würde ist bei ausverkauften Hallen und in der Endrunde.
    Vielleicht auch mal "spontan" bei einem Rundenkampf, jedoch eben nicht angekündigt + generell.

    Ein anderes Thema ist es den Kampf z.B. 24h später online zu stellen - besser sogar ein Zusammenschnitt der Highlights - im Idealfall kommentiert :-)
    Das wäre m.M.n. die bessere Werbung. Jedoch braucht es dazu natürlich auch entsprechend ehrenamtliche Manpower.
    Für sowas wäre die passende Plattform dann auch eher Social Media + Youtube.
    Ich denke aber, dass das den Vereinen freisteht und lediglich der Livestream ausschliesslich über Sportdeutschland erfolgen darf?

     

    ich kann deinen Ausführungen folgen. Zu einem Punkt würde ich gerne noch meinen Standpunkt darlegen:
    keiner spricht bei Streams glaube ich von "Wundermitteln", die das Ringen beliebter machen. Und es gibt bestimmt andere Baustellen, die gibt es doch immer im Leben.

    Aber das heißt doch nicht, dass man diese Baustelle Streams nicht angehen kann oder soll. Im Endeffekt, kann man hier relativ leicht (klar viel Ehrenamt ist logisch) eine super Außenwirkung erzielen und unglaublich viele Leute erreichen. Und in der heutigen Zeit - und ich bin wahrscheinlich deutlich jünger, als die meisten Forumsschreiber (sorry, no offense) - sind Streams und anders ausgeführte digitale Leckerbissen nunmal das mediale Mittel überhaupt!
    Die Idee mit den kurzen knackigen Hightlight Videos finde ich übrigens auch super. Wenn ich Freunden Ringen erklären oder zeigen möchte, zeige ich auf Youtube Highlight Videos. Die finden dann Ringen alle super spektakulär und so konnte ich schon viele begeistern einen Kampf mit mir in der Halle zu besuchen. Einige davon sind beim Ringen geblieben.
    So etwas für jeden Bundesligakampf ist eine meiner romantischen Vorstellungen fürs Ringen zu werben. Aber auch dafür braucht man halt im Nachgang wieder einen Ehrenamtler, der sich paar Stunden hinsetzt und den Kram zusammenschneidet. Aber ist ein geiles MIttel! Gerade wo die Aufmerksamkeitsspanne von jungen Leuten kürzer wird und man nach paar Sekunden wegschaltet, wenn einen ein Video nicht überzeugt.
    Und du kannst einfach nicht leichter viele Menschen erreichen, als durch den Stream. Ich persönlich finde genau DAS ein super Mittel um Ringen bekannter zu machen.
    Heißt nicht, dass man Parallel nicht deine Baustellen angehen kann, die du erwähnst aber nicht explizit nennst.

    Streams, Hightlight Videos in social media und alles weitere Digitale sind die Zukunft. und wir müssen ja auch junge Leute akquirieren. Irgendwann wird das auch bei den Boomern im Ringen ankommen. Sorry :) ist nicht böse gemeint.
    Aber auch hier treibt die Pandemie Deutschland in die Zukunft und ich finde es geil.
    Ich hoffe die Vereine bleiben dran!


  7. Ich habe mir auch die Mainzer Streams angesehen und man muss schon sagen: Vielen Dank! ich denke es war tolle Öffentlichkeitsarbeit, die sie da betrieben haben. ich kenne ihre Streamingzahlen in den Playoffs nicht, aber hoffe, dass sie mit ihrem tollen Angebot möglichst viele Menschen erreichen konnten. Das war schon tolle kostenlose Marketingarbeit für unseren Sport!

    Natürlich kann man nicht sagen, ob das jedes Jahr in gleicher Form ginge. Man kann denke ich die aktuelle gesellschaftliche und öffentliche Situation auch nicht mit einer "normalen" Vergleichen. Was dieses Jahr während Corona gut funktioniert hat, muss nächstes Jahr nicht funktionieren.
    Mir sagt mein Gefühl, dass die Leute nächste Saison (sollte die Pandemie dann beendet sein) reihenweise ins die Hallen strömen! Einfach weil nach den Jahren der Entbehrungen alle wieder Bock auf ein Liveerlebnis haben. Das konnte man schon in den Playoffs beobachten, in denen die Zuschauer Lust hatten, wie lange nicht. teilweise wurde es auch so laut, wie lange nicht. dieser Effekt wird sich glaube ich im Herbst verstärken, wenn es hoffentlich wieder einigermaßen gefahrlos möglich ist in Hallen zu gehen.  Also glaube ich, dass wir nächste Saison durch die Bank weg überdurchscnittliche Zuschauerzahlen erleben werden. Ist nur mein Eindruck.
    Was dann aber die Jahre danach passiert, kann wieder keiner Vorhersehen glaube ich. Was ich sagen möchte: ich glaube auch nächstes Jahr würden die Hallen trotz (kostenloser) Streams voll werden, einfach weil die Leute Bock haben. Was in den Jahren danach passiert wird für mich viel spannender...

    By the way: ich nenne das Argument der lokalen Sponsoren auch gerne. Denen ist es egal ob Schorndorfer den Mainzer Stream schauen. Es weiß aber halt auch nur keiner (Stichwort marktanalyse) von wo die Zuschauer wirklich einschalten.
    ABER: bei gut funktionierenden Streams, wäre das dann doch auch eine Möglichkeit überregionale Sponsoren für sich zu gewinnen, oder? Ich weiß, dass ist natürlich erstmal ein Wunschdenken und ein Haufen Arbeit. Aber wenn das Publikum in den Streams wächst und vor allem überregional ist, wären das doch gute Argumente größere oder überregionale Firmen für sich zu gewinnen. Wir reden hier ja nicht von Unsummen.Vielleicht kann man in deren Marketingsbudgets kleinere Beträge für den kleinen Ringerverein gewinnen. Ich denke einfach mal blauägig, optimistisch und groß, i know.


  8. vor 18 Stunden schrieb Pierre Schreiber:

    Für mich war das nicht die richtige Entscheidung! Cakovic setzt zum Vorbeireißer („Saitiev“) an und wenn die Beinarbeit nicht kommt, dann macht Cakovic die 2. Somit war es für mich eine Griffverhinderung durch Beinarbeit, somit für mich Verwarnung und 2 für Cakovic und dann gewinnt er 12-12. Das Kampfgericht hat „weiß“ gegeben als eigener Griffversuch von Arnaut, der wegen Beinarbeit dann keine 2 blau bringt aber eben auch keine Verwarnung. Bei Beinarbeit bei eigenem Angriff gibt es keine Verwarnung!

    Habe mir das gerade nochmal angeschaut. 
    Hast Recht.
    Möchte aber betonen: Alles in allem muss ich sagen, war der Kampf von den Schiris gut geleitet. Es kann sich glücklicherweise niemand über eine Benachteiligung beschweren. Ich feier den Kampf heute noch genauso ab, wie gestern und freue mich tierisch auf nächste Woche. 


    Und eine kleine Spitze in Richtung Burghausen / Heilbronn kann ich mir auch nicht verkneifen: zum Artikel (bei dem ich ab und zu schmunzeln musste, auch wenn Werbung für den eigenen Kampf zu machen immer gut ist) den Burghausen auf seine Website im Vorfeld gestellt hat, von wegen vorgezogenes Finale und so…. . Der geilere Kampf war ja wohl gestern definitiv in Mainz zu sehen. Und der auch  noch kostenlos :)

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  9. vor 13 Minuten schrieb Pierre Schreiber:

    Für mich war das nicht die richtige Entscheidung! Cakovic setzt zum Vorbeireißer („Saitiev“) an und wenn die Beinarbeit nicht kommt, dann macht Cakovic die 2. Somit war es für mich eine Griffverhinderung durch Beinarbeit, somit für mich Verwarnung und 2 für Cakovic und dann gewinnt er 12-12. Das Kampfgericht hat „weiß“ gegeben als eigener Griffversuch von Arnaut, der wegen Beinarbeit dann keine 2 blau bringt aber eben auch keine Verwarnung. Bei Beinarbeit bei eigenem Angriff gibt es keine Verwarnung!

    Gute Erklärung. Den Saitiev habe ich in der Hektik nicht gesehen. Den macht er aber richtig stark. Hatte vorher schon mal funktioniert. 


  10. vor 25 Minuten schrieb Luftschnapper:

    Ich muss mal was fragen. In 71 beim Videobeweise sagten die 2 Reporter ein salomonisches Urteil. Beinarbeit. So weit , so gut. Nur warum gibt es bei Beinarbeit , keine Verwarnung für blau? 

    Denke weil es keine Absicht war und aus dem hektischen Kampfgeschehen. Sehe da meine Verwarnung. Das kann passieren. Die genaue Regelformulierung kenne ich nicht. Aber in diesen Situationen gibt es meine ich selten eine Verwarnung. Meiner Meinung richtige Entscheidung. 


  11. Leute entspannt euch. Griff war okay. Der Schiri stand dabei. Alles im Rahmen. Ich muss auch als 88er sagen, das war ein Bundesliga Halbfinale. Wenn ich die Chance bekomme den Gegner zu tuschen, mache ich’s! Wenn der Gegner dermaßen unterlegen ist, ist das nicht Sezgins Problem. Bis dahin hat sich Shabazyan toll geschlagen. insgesamt:
     

    Toller Kampfabend von beiden Seiten. Eines Halbfinals absolut würdig. Glückwunsch an die 88er. Spannung pur für den Rückkampf, Werbung fürs Ringen. Könnte schlimmer sein :)


  12. vor 35 Minuten schrieb joaalen:

    Naja, lehr ist ja stark wie ein internationaler und kostet damit sogar 1 Punkt weniger als Cetin. Gute Verpflichtung, wenn Schorndorf ihn sich leisten kann. Lehr wird sicher nicht günstig sein. 

    Was mir am meisten Sorgen macht ist aktuell, wie viele Vereine sich extrem aufrüsten für die neue Saison.  Die Verpflichtungen nationaler und internationaler Topringer. Das steigert die Kosten extrem. Denn man muss auch bedenken, dass die Ringer ja auch eine entsprechende Kampfanzahl haben wollen, da man ihnen das nicht versprechen kann,  weil man mehrere Sportler verpflichtet, gibt es Pauschalen. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Und an dieser Entwicklung ist NICHT DER DRB SCHULD. Das machen die Vereine aktuell alles selbst. 

    Während man sich früher auf einen oder 2 tolle Kämpfe von ihren ausländischen Ringern gefreut hat, sind es derer mittlerweile 3 bis 4. Ich hoffe inständig, dass sich die Vereine nicht übernehmen. 

    Für die Liga ist das toll. Spannung pur. Aber das geht nicht lange gut.  

    Etwas ähnliches schrieb ich zuletzt zum Thema Nackenheim. Also auch auf alle Mannschaften bezogen. Ich gebe dir vollkommen Recht. HOffen wir, dass wir Unrecht behalten. und wir in 5-10 Jahren nicht immer noch davon sprechen, dass Mannschaften wie Köllerbach, Mainz, Nürnberg und wenige andere die einzigen Konstanten im deutschen Ringsport sind.
    Wobei 10 Jahre sind lang.... bis dahin haben sich Mannschaften wie Schorndort und Burghausen von ihrem zukünfigen Rückschlag und Rückzug auch wieder erholt und der kurze Zyklus in der ersten Liga beginnt wieder neu. (ein bisschen Spaß muss sein. nehmt es nicht persönlich :)  )


  13. ich möchte mit einer Idee gerne einen Meinungsaustausch hier anregen. Vielleicht lesen das ja dann auch entsprechende Verantwortliche von Vereinen und DRB mit.
    Ich denke auch im Ringen treibt die Pandemie die Digitalisierung voran. Ich finde / hoffe, dass Streams auch in Zukunft spätestens in den Playoffs zum Standard in der Bundesliga gehören werden. Die 88er, Nürnberger und viele weitere haben bewiesen, wie gut das funktioniert. So kann man allen Fans aus ganz Deutschland die Möglichkeit geben den Kampf zu verfolgen.

    Ich für meinen Teil finde nun beide Halbfinalkämpfe super spannend und werde nicht an jedem Kampftag irgendwo vor Ort sein können.

    Wie wäre es nun also damit, zukünftig die Anpfiffzeiten ab z.B. dem Halbfinale zu staffeln? es sind nur noch 2 Kämpfe pro Kampftag. So könnte man mit einem Kampf meinetwegen um 18:30 Uhr starten, mit dem 2. Kampf um 20:30 Uhr. Oder wie auch immer es zeitlich Sinn macht.
    Das gäbe Fans wie mir die Möglichkeit beide Kämpfe in aller Ruhe zu schauen und einen geilen Ringersamstag! Vielleicht überschätze ich allerdings auch die Vorteile dessen.
    Wie gesagt, über eine offenen Gedankenaustausch dieser Idee freue ich mich.


  14. Ich verstehe zwar in gewisser Weise alle, die schreiben was hätte sein können, wenn… . Vergesst dabei aber bitte nicht, dass auch die 88er nicht in Vollbesetzung standen. Wäre wenn Vergleiche sind also so oder so für die Katz. 
    Beide hätten ein Weiterkommen verdient. Dieses Jahr hatten die 88er mal wieder einen besseren Tag. War in der Vergangenheit auch oft anders. 
    so oder so steht ein weiteres Halbfinale für die 88er, die weiter ihre unglaubliche Konstanz in den letzten mehr als 10 Jahren unter Beweis stellen. Verdiente Lohn für eine ruhige bodenständige Arbeit. 
    Gleiches hätte in diesem Fall natürlich auch für die Köllerbacher gegolten. 


  15. Ich gebe euch allen Recht. Die Probleme sind sicherlich sehr vielseitig.
    Ich denke aber auch die Nackenheimer Posse ist nur eine in der langen Liste der amateurhaften Versuche irgendwelche Vereine in der Bundesliga den großen Wurf zu landen, ohne sich ein gesundes Fundament aufzubauen.
    Auch die Nackenheimer haben sich mit ihrem kleinen Verein, der vorher in einer der wahrscheinlich schwächsten Ligen ganz Deutschlands zu Hause war, mit dem Versuch übernommen, gleich mit den ganz großen in Deutschland mitspielen zu wollen. Auch mit dem Wunschdenken den 88ern aus irgendwelchen dämlichen Konkurenzdenken heraus paroli bieten zu wollen. Es gibt Vereine, die sich ihren Status und ihr Fundament seit 15-20 Jahren aufbauen. Jedes Jahr aufs neue kommen kleine Veriene in die Ligen und pumpen sich groß auf, getrieben vom kurzfristigen Streben nach maximalen Erfolg, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden. Auch die Nackenheimer werden wir nächstes Jahr so sicher nicht mehr in der Bundesliga sehen. alles andere ist doch Wunschdenken.
    Und ich verstehe es grundsätzlich wirklich nur zu einem ganz ganz kleinen Teil. Es gibt Vereine, die auch ohne eine Stadt im Hintergrund seit vielen vielen Jahren großartige Arbeit leisten, solide wirtschaften und arbeiten und damit erfolgreich und stetig Teilnehmer der ersten oder zweiten Bundesliga sind. Absolutes Paradebeispiel für mich sind da die Köllerbacher, gleich gefolgt von den Mainzern und einigen anderen Vereinen.
    Und dann werden von den Vereinen immer wieder die Gründe woanders gesucht. NEIN. Es gibt doch Beispiele die zeigen, dass man mit guter Arbeit sich auch solide etwas aufbauen kann und sich über viele viele Jahre da oben halten kann. Aber diese unseriöse amateurhafte und sprunghafte Art zu arbeiten, ist einfach nur noch nervig. Immer die gleichen Geschichten. Und am Ende sind die andern schuld. Und dann kommt eine (selbstverständlich sehr harte) Krise wie die Coronakrise und alles geht den Bach runter. Andere Vereine können das besser abfedern. Die haben scheinbar nicht so hart spitz auf Knopf genäht. Dann muss ich halt mal versuchen mich 5 Jahre im Mittelfeld zu halten und mich mit durchschnittlichen Ringern zufrieden geben und mir ein finanzielles Polster aufbauen. Wenn ich jeden Euro ausgebe, den ich einnehme oder sogar noch mehr, brauche ich mich nicht wundern, wenn das Kartenhaus bei jeden Wind zusammenkracht.
    Sorry, ich weiß das wurde schon X-mal thematisiert. Aber ist halt immer wieder das gleiche. Der schnelle Aufstieg und Fall eines Vereins, der sich selbst als größer empfindet, als er vielleicht ist oder darstellen kann. Man muss seinen Strukturen auch mal ein wenig Zeit geben. Und damit meine ich den Verein selbst, als auch in Teilen die Ringer.
    Nachhaltigkeit ist etas anderes. und es war abzusehen.

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