Klausen

Khamza Temarbulatov zu den Kurpfälzer Löwen

Gute Ideen. Nur das mit Punkt B) wurde schon erwähnt, dass das nicht geht. Da es auch ausländische -2-Punkte-Ringer gibt. Und wenn diese Flüchtlinge sind, werden sie leider auch eher nicht in ihrem Heimatland auf einer Meisterschaft starten oder von ihrem Land auf ein internationales Turnier geschickt werden. Aber sonst gute Vorschläge!

Vorschläge für Anpassungen: - Mindestalter 1.Bundesliga 16 Jahre, 2.Bundesliga 14 Jahre - nichtbesetzte Gewichtsklasse: vier Punkte bei der Punkteeregelung statt bisher null Punkte - maximal 10 DRB-Lizenzen für Ausländer (so könnte sich kein kompletter doppelter Kader zusammengestellt werden, um dann je nach Gegner in unterschiedlichen Gewichtsklassen -2-Punkte-Ringer stellen zu können) - Nationalitätsstatus (DE, N6, EU oder N) wird zu einem Stichtag vor Saisonbeginn bestimmt und bleibt dann die komplette restliche Saison gleich

Durch Ausfall von Ringern (Verletzung, nicht verfügbar...) kann es jedem Verein passieren, dass er schwache -2-Punkte-Ringer als Ersatz auf die Matte stellen muss, damit er 10 Ringer aufstellen kann. Es gibt kaum Vereine, die in jeder Gewichtsklasse 2-3 "Stars" im Kader haben. Aber diesen Einsatz sehe ich als unproblematisch. Unglücklich finde ich es, wenn der Verein den Kader schon von Beginn an so zusammenstellt, dass niemals alle stärksten Ringer unter Einhaltung der 28 Punkte gleichzeitig in der Aufstellung stehen können. Beim schnellen Drüberschauen ist das bei Mainz, Kleinostheim, Schorndorf, Heilbronn und Burghausem der Fall. Bei den anderen 21 Vereinen wurde so verpflichtet, dass die Topaufstellung mit 28 Punkten machbar ist. Wie gesagt, habe nur auf die Schnelle geschaut. Möglich dass evtl. noch ein, zwei Vereine es anders machen.

Wie soll deiner Meinung nach bei einer Liga ohne Beschränkungen dann die Aufstiegsproblematik (siehe mein Beitrag von vor etwa einer Stunde) gelöst werden?

Schorndorf hatte diese Saison schon Probleme mit den 28 Punkten und verpflichten jetzt den 4-Punkte-Deutschen Lehr?!? Wenn Herr Hirt die Mannschaft von Schorndorf punktemäßig richtig zusammenstellt, werden sie in der kommenden Runde keine Kämpfe "opfern" müssen. Schorndorf weiß ja, dass sie nur 28 Punkte aufstellen dürfen. Wenn Schorndorf in der kommenden Saison in Kämpfen aber doch -2-Punkte-Ringer "opfert", haben sie das bewusst so eingeplant. Schorndorf nimmt dann billigend in Kauf, dass ihre eigenen Zuschauer und die Auswärts-Zuschauer "Opfer-Kämpfe" sehen werden. Hoffen wir, dass es nicht so kommt!

Sicher wäre eine Liga ohne Punkteregelung kurzfristig attraktiver, weil die Vereine unbegrenzt Spitzensportler einsetzen könnten. Die Top-Vereine werden deutlich stärkere Mannschaften auf die Matte bringen können. Aber wie soll dann das Problem behoben werden, dass du wieder keine Aufsteiger aus der 2.Bundesliga finden wirst, weil sie nicht als Kanonenfutter hoch in die 1.Liga wollen? Die chancenlosen Tabellenletzten der 1.Bundesliga werden aber gleichzeitig ihr Abstiegsrecht nutzen und die Teilnehmerzahl in der 1.Bundesliga wird von Jahr zu Jahr kleiner werden (zu den Absteigern werden wieder Vereine kommen, die sich finanziell übernehmen werden, um im "Konzert der großen Vereine" mitspielen zu können). In zwei bis drei Jahren würden die beiden ersten Ligen aus Mangel an Vereinen wieder zusammengelegt werden müssen zu einer eingleisigen 1.Bundesliga, in vier bis fünf Jahren sind dann sogar für eine eingleisige Liga wieder zu wenige Vereine da, sodass es wieder zu einer Verschmelzung der 1.und 2.Bundesliga kommen muss. Das derzeitige Punktesystem ist nicht optimal. Aber es bewirkt eine gewisse Nivellierung der Leistungsstärke und sichert somit den Fortbestand der Ligenstruktur. Für Vereine, die mit der Punkteregelung unglücklich sind (z.B. erwecken Heilbronn, Burghausen, Schorndorf und Kleinostheim gelegentlich diesen Anschein), hat Herr Nettekoven ja wieder eine ausgegliederte Profiliga ohne jegliche Beschränkungen ins Gespräch gebracht. Und die anderen Vereine können dann im bisherigen Ligensystem mit Punkteregelung verbleiben. Dann können die Zuschauer und Sponsoren durch "Abstimmung per pedes" entscheiden, welche Variante sie attraktiver finden.

Wenn ich zu Saisonbeginn mein Mannschaft punktemäßig richtig zusammenstelle, brauche ich keine Kämpfe zu "opfern". Jeder weiß, dass er nur 28 Punkte aufstellen darf. Wenn ein Verein in Kämpfen -2-Punkte-Ringer "opfert", hat der Kaderzusammensteller des Vereins das bewusst so eingeplant. Da ist nicht die Punkteregelung schuld, sondern der Verein nimmt es schon zu Saisonbeginn im Rahmen der Verpflichtungen/Verlängerungen billigend in Kauf, dass die Zuschauer einige "Opfer-Kämpfe" sehen werden.

Wenn ich zu Saisonbeginn mein Mannschaft punktemäßig richtig zusammenstelle, brauche ich keine Kämpfe zu "opfern". Jeder weiß, dass er nur 28 Punkte aufstellen darf. Wenn ein Verein in Kämpfen -2-Punkte-Ringer "opfert", hat der Kaderzusammensteller des Vereins das bewusst so eingeplant. Da ist nicht die Punkteregelung schuld, sondern der Verein nimmt es schon zu Saisonbeginn im Rahmen der Verpflichtungen/Verlängerungen billigend in Kauf, dass die Zuschauer einige "Opfer-Kämpfe" sehen werden.

EU-Pass, da seit 2021 Serbe (vorher Russe) Da sein Vizeweltmeistertitel 2017 war, hat er kommende Saison nur 5 Punkte Und in 75 Fr hat Burghausen schon den sehr starken Umarpashaev...

Solche Vergleiche sind müßig... Die Sportler entscheiden, in welchem Verein es in der aktuellen Situation für sie am Besten/Sinnvollsten ist... Da sind Faktoren wie Geld, Erfolgsperspektiven, Leistungsstand des Sportlers, Beruf, ob es von der Gewichtsklasse her noch passt, usw. ausschlaggebend. Und dann gehen die Wechsel in beide Richtungen: von "kleineren" zu "größeren" Vereinen und umgekehrt... In der Vergangenheit sind auch Sportler von Köllerbach nach Hüttigweiler gewechselt (auf die Schnelle fallen mir Schwarz, U. von Tugginer, Himbert, Mole ein). Das sind ganz normale Vorgänge...

Einen 4-Punkte-Deutschen jede Woche in die Aufstellung von Schorndorf einzubauen, wird spannend :-) (unter der Voraussetzung, dass sie gleichzeitig noch 4 Ausländer aufbieten wollen)

Rück 57 gr Cancaya - Ali (5) 0:2 130 fr Khotsianivskyi - Remel (2) 4:0 61 fr Lehr - Ashot (- 2 ) 4:0 98 gr Schäfer - Sever (3 ) 0:4 66 gr Kinsinger - Ersetic (1) 1:0 86 fr  Ianuluv - Dudarov (3) 1:0 71 fr Sava - Semisorow (3) 2:0 80 gr Sefaj - Akbudak (7) 0:3 oder Wolny (1) 0:2 75 gr  Badusch - Gürler (1) 0:1 75 fr  Shyka - Bizhoev (5 ) 0:2 12:12 Könnte ein knapper und spannender Rückkampf werden. Aber die Saarländer werden die 7 Punkte Vorsprung von Mainz aus dem Hinkampf wohl kaum aufholen können

"Mainz nicht mit Topmannschaft": Mainz hatte heute aber schon 25 Punkte auf der Matte ;-) Bujiashvili (5P + N) wäre nicht in 57fr gegangen Slieva (5P) wäre nicht in 71gr gegangen Yilmaz (5P) wäre nicht in 75gr gegangen Akbudak (7P) wäre nicht in 86gr gegangen Einzig Dudarov (3P) hätte in 98fr als Verstärkung unter Einhaltung der 28 Punkte gestellt werden können. Wobei ein Kompliment an Remel: super Kampf gemacht! Nichts desto trotz, stimme ich dir zu: Mainz der verdiente Sieger, weil bei vielen Sportlern die Einstellung deutlich besser war! P.S. Super Stream heute!!!

Glückwunsch an Mainz! Auch wenn Köllerbach durch den Ausfall von 5 Stammringern (Öhler, Kamal, Lehr, Abdelslam, Seimetz) schon stark dezimiert war, war das heute von einigen Sportlern von der Einstellung her schwach: - Bataev schwach - Tugginer darf nicht verlieren - Badusch schwach So kommt man nicht in ein Halbfinale!

57 Bujiashvili N (5) - Lehr (3) 1:0 130 Sever (3) - Schäfer (1) 4:0 61 Vinson (-2) - Kamal EU (8) 0:4 98 Dudarov (3) - Bataev EU (5) 1:0 66 Shahbazyan (-2) - Seimetz (-2) 0:2 86 Akbudak EU (7) - Abdelslam EU (8) 1:0 71 Sleiva EU (5) - Tugginger (-2) 3:0 80 Cakovic (1) - Kirov EU (5) 0:4 75 Semisorov (3) - Shyyka (1) 0:2 75 Yilmaz EU (5) - Badusch (-2) 3:0 28 Punkte - 25 Punkte 13:10

Welche Vereine, die zu vergangenen Runde wegen Corona nicht gemeldet haben, können wir in der kommenden Saison wieder in der 1.Bundesliga erwarten? Zumindest bei Adelhausen scheint es, laut Zeitungsartikel, möglich zu sein. Heilbronn hält sich noch zurück. Wie sieht es bei den anderen Vereinen aus? (Lübtheen, Aue, Heusweiler, Greiz, Lichtenfels, Merken, ...)

Bei dem Vorkampfergebnis wird das wohl kaum einer bezahlen... Umsonst, wie die Mainzer, oder für 5 Euro, dann hätte es vielleicht ein paar Streamer gegeben...

Bevor ein Ringertalent das erste Mal an einem Stützpunkt trainiert, hat es oft schon bis zu 10 Jahre Vereinstraining hinter sich (ohne irgendeinen Kontakt zu einem Stützpunkt). Und dieses Training legt zweifellos die Grundlagen für eine mögliche spätere Laufbahn. Wenn das Kind dann bei Landesmeisterschaften gute Ansätze gezeigt hat, wird es mit 13/14 Jahren das erste Mal zum Stützpunkttraining eingeladen. Natürlich sind Stützpunkte danach positiv für die Entwicklung dieser Sportler, weil hier v.a. höherklassige Trainingspartner konzentriert sind. Aber durch eine solche Restriktion bei den Talenten würde die Grundlagenarbeit, die ja den zeitlichen Großteil der Jugendlaufbahn eines Ringers ausmacht, nicht angemessen gewürdigt.

Sehe Mainz auch im Vorteil gegenüber Köllerbach. Die Verletzung von Öhler kostet Köllerbach in dem Duell gegen Mainz 10-12 Punkte (wenn man von zwei Siegen von Öhler mit 1:0/2:0 gegen Sever in 98+130kg ausgeht statt der jetzt zu erwartenden 2x 0:4)

Die früheren Losregularien waren auf eine Auslosung mit drei Ligen ausgelegt und für Viertefinals, nicht für Achtelfinals. Deshalb gab es dort diese letzte Regel, dass das letzte Los ggf. nach oben gewandert wäre (statt wie vorher nach unten), die das heute aufgetretene Problem bei der damaligen Konstellation recht einfach behoben hätte. Eine solche Absicherung fehlt leider in den diesjährigen Durchführungsbestimmungen.

Sicher wäre eine Liga ohne Punkteregelung kurzfristig attraktiver, weil die Vereine unbegrenzt Spitzensportler einsetzen könnten. Die Top-Vereine werden deutlich stärkere Mannschaften auf die Matte bringen können. Aber wie soll dann das Problem behoben werden, dass du wieder keine Aufsteiger aus der 2.Bundesliga finden wirst, weil sie nicht als Kanonenfutter hoch in die 1.Liga wollen? Die chancenlosen Tabellenletzten der 1.Bundesliga werden aber gleichzeitig ihr Abstiegsrecht nutzen und die Teilnehmerzahl in der 1.Bundesliga wird von Jahr zu Jahr kleiner werden (zu den Absteigern werden wieder Vereine kommen, die sich finanziell übernehmen werden, um im "Konzert der großen Vereine" mitspielen zu können). In zwei bis drei Jahren würden die beiden ersten Ligen aus Mangel an Vereinen wieder zusammengelegt werden müssen zu einer eingleisigen 1.Bundesliga, in vier bis fünf Jahren sind dann sogar für eine eingleisige Liga wieder zu wenige Vereine da, sodass es wieder zu einer Verschmelzung der 1.und 2.Bundesliga kommen muss. Das derzeitige Punktesystem ist nicht optimal. Aber es bewirkt eine gewisse Nivellierung der Leistungsstärke und sichert somit den Fortbestand der Ligenstruktur. Für Vereine, die mit der Punkteregelung unglücklich sind (z.B. erwecken Heilbronn, Burghausen, Schorndorf und Kleinostheim gelegentlich diesen Anschein), hat Herr Nettekoven ja wieder eine ausgegliederte Profiliga ohne jegliche Beschränkungen ins Gespräch gebracht. Und die anderen Vereine können dann im bisherigen Ligensystem mit Punkteregelung verbleiben. Dann können die Zuschauer und Sponsoren durch "Abstimmung per pedes" entscheiden, welche Variante sie attraktiver finden.

An einem Wegfall der Punkteregel ab 2022 kann aus zweierlei Gründen nichts dran sein: 1. Auf der Bundesligaversammlung haben die Vereine mit großer Mehrheit für den Erhalt des Punktesystems abgestimmt. Wenn jetzt Nettekoven und/oder Senn diese demokratisch getroffene Entscheidung kraft Amtes ignorieren würden, könnte das manch einen evtl. an frühere "autokratische" Führungsstile erinnern. Diesen Schuh wollen sich die beiden hoffentlich nicht anziehen... 2. Wäre das viel zu kurzfristig. Die Vereine sind schon in den konkreten Planungen und schon am Zusammenstellen des neuen Kaders. Die ersten Verpflichtungen sind oft schon getätigt. Deshalb frühstens für 2023 und auch nur, wenn die Mehrheit der Vereine sich dann dafür ausspricht. Ohne Mehrheit der Vereine könnte das manch einem evtl. so vorkommen, als "tanze" das neue Präsidium nach der Pfeife von 3-4 größeren Vereinen, die regelmäßig Probleme haben mit 28 Punkten auszukommen...

Qualitativ wäre die Bundesliga ohne Punkteregelung vom Niveau her natürlich stärker, das stimmt. Aber da muss man aus der Vergangenheit lernen: das führt zu einem Wettrüsten, bei dem die Spitzenvereine von Jahr zu Jahr stärker werden. Und dann findest du keine freiwilligen Aufsteiger in die 1.Liga mehr (sollte es eine Aufstiegspflicht aus der 2.Bundesliga geben, wird dort wieder extra verloren) und die Liga wird Stück für Stück ausbluten. Hatten wir alles schon. Ich finde auch die Aussagen mancher Spitzenvereine unangebracht: "Den Zuschauern/Sponsoren sei es nicht zu vermitteln, wenn im Spitzenkampf ein Weltmeister auf der Bank sitzt und nicht eingesetzt werden kann." Die Vereine wussten doch vorher, dass sie nur 28 Punkte aufstellen dürfen. Wenn sie so "einkaufen", dass ihre stärkste Besetzung mehr als 28 Punkte haben, dann hat der Verein doch bewusst so verpflichtet und geplant, je nach Gegner irgendwo bewusst "Löcher" zu installieren. Dann muss ich halt vorher anders meinen Kader zusammenstellen. Den Weltmeister auf der Bank haben diese Vereine selbst verschuldet, nicht das Punktesystem.

Wie sähe es mit einer verkürzten Play-Off-Runde aus? Z.b. doch direkt mit Viertelfinale anfangen (nur die ersten beiden jeder Gruppe). Vielleicht auch nur einen Kampf an einem neutralen Ort, statt Hin- und Rückkampf. Oder zwei Kämpfe an einem Wochenende in einer "Blase" ohne Zuschauer mit zu bezahlendem Livestream... Dann könnte man statt Ende Februar schon Ende Januar fertig sein... Nur so ein paar Ideen... natürlich gäbe es da viel abzusprechen (Aufteilung der Gewinne, ...) Aber so bestände vielleicht eine kleine Chance, dass diese Saison ein Deutscher Mannschaftsmeister gekürt werden könnte...