hier gab es auch mal eine gute Zusammenfassung:
Quelle Main-Echo:
Sollte der TSV Gailbach die Meisterschaft Wochenende perfekt machen, müsste er dem DRB über den Hessischen Ringer-Verband bis zum 31. Dezember mitteilen lassen, ob er eines möglichen Aufstiegs willens ist und an den Aufstiegskämpfen zur 2. Bundesliga teilnehmen möchte. Dies ist in Gailbach der Fall, der Verein würde sich der Herausforderung stellen.
Damit käme der frühere Zweitligist in den Topf jener Teams, die sich das Bundesliga-Unterhaus in der Saison 2023/24 ebenfalls vorstellen können. Am 3. Januar würden die Aufstiegskämpfe im Rahmen einer Sitzung des Bundesliga-Ausschusses des DRB ausgelost. Vier freie Plätze in der zweigleisigen, seit diesem Jahr wieder eingeführten 2. Bundesliga sind zu vergeben. Manuel Senn, für die Bundesliga zuständiger DRB-Vizepräsident, hofft auf acht Vereine in den Entscheidungskämpfen. Dann könnten in vier Duellen mit Hin- und Rückkampf die vier Zweitligisten für die freien Plätze ermittelt werden. »Wenn nur sechs Vereine an den Aufstiegskämpfen teilnehmen wollen, würden wir zwei Dreiergruppen bilden und die Aufsteiger im Turniermodus ermitteln«, kündigt Senn an.
Der DRB-Vize hat sich in den vergangenen Wochen bereits ein Bild gemacht, wer voraussichtlich an den Aufstiegskämpfen teilnehmen würde. Zunächst: Als einziger Meister einer höchsten Landesklasse direkt in die 2. Liga auf steigt der Champion der Regionalliga Baden-Württemberg. Dies ist jetzt schon sicher der einstige Erstligist SV Germania Weingarten. »Die Regionalliga Baden-Württemberg hat zu Zeiten, als es die 2. Bundesliga noch nicht wieder gab, als einzige Liga an der Aufstiegspflicht festgehalten«, erläutert Senn, warum der Meister dieser Liga nun mit dem Direktaufstieg belohnt wird. In Hessen (wie in den anderen höchsten Landesklassen) hatte es für den Meister nur ein Aufstiegsrecht gegeben.
Der Zweitplatzierte der Regionalliga Baden-Württemberg ist derzeit der KSV Haslach. Er dürfte in die Aufstiegsrunde gehen, hat laut Senn aber abgewunken. Anders sieht es bei den aktuell Führenden der Oberliga Bayern (hier wird der SC Anger oder der TV Geiselhöring Meister), der Oberliga Saarland (sicher die RG Saarbrücken), der Oberliga Rheinland-Pfalz (sicher die WKG Ludwigshafen), der Oberliga Nordrhein-Westfalen (wahrscheinlich der TV Aachen-Walheim) und der Regionalliga Mitteldeutschland (sicher der FC Erzgebirge Aue) aus. Sie alle würden wohl an Aufstiegskämpfen teilnehmen.
Hinzu kämen die zwei Siebtplatzierten der 2. Bundesligen Nord und Süd. Laut Senn wollen die abstiegsbedrohten Zweitligisten im Norden (KV Riegelsberg oder TV Essen-Dellwig) wie im Süden (Wrestling Tigers Rhein-Nahe oder RG Kurpfälzer Löwen) im Falle des Abschlusses auf dem siebten Platz den Zweitliga-Verbleib in der Extrarunde suchen anstatt ihr Abstiegsrecht wahrzunehmen. Insgesamt läuft es also auf acht Interessenten für vier noch freie Zweitliga-Plätze hinaus, so dass es in der Aufstiegsrunde nicht zum Modus mit den zwei Dreierturnieren kommen dürfte.
Als Termine für die Aufstiegskämpfe sind die Samstage am 14. und 21. Januar vorgesehen, blickt Manuel Senn voraus. An einem dieser beiden Tage hätte dann auch der TSV Gailbach seinen Aufstiegsrunden-Heimkampf. An welchem, ist noch unklar.