Schwademage

Wie kann man das erste Jahr als "Griff ins Klo" bezeichnen? Das war einfach nur Wahnsinn! Eine solche nationale Begeisterung war gefühlt seit 20 Jahren im Deutschen Ringsport nicht mehr zu spüren. Medial war doch lediglich der DRL-Titel ausschlaggebend. Wer hat sich noch für den DRB-Titel interessiert? Medial war die DRL doch schon klar die Nummer eins und so wird es bleiben! Das ist der Ringsport, den die Menschen sehen wollen. Gönnt Euch nur weiter die tolle Bundesliga, in der 45% aller Kämpfe technisch überlegen enden.

Was wird eigentlich momentan von der DRL erwartet? Es ist Sommerpause? Wen interessiert, was da zurzeit auf de Homepage steht oder auch nicht steht? Hauptsache die Runde läuft wieder einwandfrei. Wenn es nur annähernd so läuft wie vergangene Runde, kann sich wieder jeder Ringerfan freuen. Weltklasse in Deutschen Hallen, wo gibt es das sonst?

Einfach unglücklich formuliert denke ich. Damit ist wohl gemeint, dass der größere Teil für eine Rückführung von sechs auf fünf Pflichtdeutschen ist. Dementsprechend auch 3 EU und 2 N.

Lass mich überlegen... Wie hoch war die Quote letztes Jahr? Ach stimmt, es gab ebenso keine! Inwiefern kann das nun also ein Rückschritt sein? Bis es keine gerichtliche Entscheidung gibt, wird es selbstverständlich nie eine D-Quote geben.

Das ist nicht korrekt. Medaille (2.& 3.) bedeutet 2 Punkte.

Das Buhlen um den Zuschauer gibt es doch in der Realität überhaupt nicht. 98% aller Zuschauer beim Ringen sind doch entweder sowieso Fan des Vereins oder kommen aus der direkten Umgebung. Ein "Wanderpublikum" gibt es doch kaum. Ob sich wirklich mehr als 10 Leute pro Wochende die Frage stellen,"gehe ich nach Mainz oder nach Schifferstadt?" Ich bezweifel es stark. Wenn sich beide Seiten DRB-DRL endlich einigen würden, bin ich sehr wohl der Meinung, dass beide Ligen parallel laufen können. Mit den ewigen Sperrandrohungen ist das natürlich schwierig für die DRL, das ist mir auch klar. Es muss in naher Zukunft ein festes Urteil kommen, wie meine Vorredner schon schrieben. Zur Sache mit der HP kann ich nichts sagen, habe ich keine Informationen. Aber sicher kein positives Zeichen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass man von den DRL-Verantwortlichen schon seit etlichen Wochen nichts hört. Die Transfers sind noch bis August möglich, dahingehend gab es auch in der letzten Runde erst sehr spät Veröffentlichungen der Kader. Dies empfinde ich auch als überhaupt nicht verwerflich. Die Saison beginnt im September, also brauch ich meinen Kader nicht im Mai vorstellen.

Wie kannst du behaupten es wäre verboten, wenn es dahingehend überhaupt kein Urteil gibt? Die Uefa macht sich eben genauso ihre Regeln wie der DRB. Die Superliga gibt es nicht, weil das ganze nie konkretisiert wurde. Das war bisher nur eine Idee der Topklubs. Das hat nichts damit zu tun, dass eine Superliga verboten wäre. Wir werden weitersehen, wenn das DRL-Urteil durch ist.

Das mit der Superliga ist absoluter Quatsch. Dass es nicht verboten ist, war vor wenigen Monaten bereits bei allen großen Sportblättern zu lesen. https://m.focus.de/sport/fussball/liga-mit-real-und-psg-bundesliga-ohne-bayern-und-bvb-eu-urteil-macht-weg-zur-superliga-frei_id_8611058.html

Erklär mir bitte die Kokurrenz? Ich sehe sie nicht! Beide Ligen liefen wunderbar parallel und jeder schaut sich an was er lieber sieht.

Wenn der DRB die DRL als "Konkurrenz" wahrnimmt, muss die DRL wohl einiges richtig machen, sodass man sich sogar vor ihr fürchtet und Angst hat, dass das Premiumprodukt im Deutschen Ringen bald nicht mehr beim DRB liegt. Ansonsten verstehe ich nicht, inwiefern sich die beiden Ligen konkurrieren... der DRB kann die DRL doch einfach machen lassen, welche Nachteile ergeben sich dabei genau für den DRB? Die Bundesliga war doch so toll im abgelaufenen Jahr, verstehe die Aufregung nicht! Die DRL is ja nur ein "elendes Häufchen".

Das ging vor allem in die Richtung Stäbler und Kudla, die ihre Vereine verlassen haben (Weingarten und Schifferstadt) und die Drohungen des DRB einfach hingenommen haben, anstatt sich dagegen zu wehren. Gerade diese beiden hätten als Ausgängeschilder des deutschen Ringsports die ganze Posse im Keim ersticken können, wenn sie sich zu ihren Vereinen bekannt hätten. Die beiden sind nämlich nicht austauschbar für den DRB. Darum ging es in der "Keine-Eier-Diskussion". Die Deutschen, die in DRL am Start waren, sind allesamt keine Kaderringer mehr, weshalb man das nicht vergleichen kann.

Es ist doch alles ziemlich einfach. Eine D-Quote macht derzeit weiterhin kein Sinn in der DRL, da der Streit zwischen DRB und DRL nicht vom Tisch ist und somit der Großteil aller konkurrenzfähigen Deutschen in der Bundesliga bleiben. Kann mich auch nicht erinnern, dass die Harths, Scherf, Juretzko usw. "abgefeiert" wurden, dass sie bleiben. Es war viel mehr ganz logisch. Sie hatten allesamt wie auch Fischer die internationale Karriere beendet, dementsprechend nichts zu befürchten und konnten weiterhin genug Kohle mitnehmen, die es in diesem Rahmen in der Bundesliga vielleicht nicht gegeben hätte. Zu diesem Zeitpunkt ging der SVG jedoch noch von einer D-Quote aus, die dann später doch wieder gekippt wurde. Wie erfolgreich die Deutschen in Weingarten dann anschließend waren, abgesehen von Fischer, kann man ja einfach ablesen. Weingarten hat den Anspruch Meister zu werden, also trennt man sich.

Weil es vernünftigerweise keine D-Quote gibt und er somit deutlich zu schwach ist, ganz einfach.

War Kudla-Michalik schon?

Dachte ich mir auch... wie kommt man auf die Idee mit dem Mann zu planen? Könnte wieder wetten eingehen, dass er nicht kommt!

Ja er ist aus der eigenen Jugend.

Sind ja auch nur noch fünf Monate Zeit...

Miro ist für 80 viel zu schwach. 75 ist Shyyka auf ähnlichem Niveau. Macht eigentlich nur für 71 Sinn.

Der Kampf ist aus dem Jahr 2013 und wenig aussagekräftig. 2016 ging der selbe Kampf in 130 nur noch 2:1 für Öhler aus und mittlerweile hat Eddie gute 15 Kg mehr.

Das würde natürlich einiges verändern. Aber so einfach war es im Prinzip noch nie für Köllerbach den Titel zu holen. Komisch, dass scheinbar gerade jetzt so viel im Argen liegt.

Warum sollte Yeter nichts reißen ? Sehe nicht viel Deutsche, die besser sind. Etka brauch auch nicht groß reinwachsen. War schon vor zwei Jahren beim VfK in 130 wesentlich effektiver als in 98. Gewinnt alles außer Nabi und Popp behaupte ich. Öhler bin ich gespannt mit klarem Gewichtsvorteil bei Sever.

Top-Mann! In dieser Kategorie müssen sich auch weitere ausländische Neuzugänge bewegen, dann sind sie unschlagbar. Können nämlich immer 4 Ausländer mit 7-8 Punkten bringen, während Adelhausen max. 2 Leute auf dem Niveau bringen kann.

Macht mir so langsam keinen Spaß mehr hier mitzulesen... wie soll man in unserem Sport jemals wieder einen gemeinsamen Nenner finden, wenn sich schon die Fans nur noch gegenseitig anpöbeln. Ich lese kaum konstruktive Beiträge, wie die jetzige festgefahrene Lage gelöst werden kann. Stattdessen gibt es nur Vorwürfe und Anschuldigungen in beide Richtungen. Klar bin ich als VfK'ler eher auf Seiten der DRL, was aber nicht heißt das man jegliche Objektivität verlieren muss. Beide Ligen haben doch klar ersichtlich ihre Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite haben wir eine Liga mit riesigem Leistungsgefälle, in der in der Vorrunde mehr als 40% aller Einzelkämpfe vorzeitig beendet sind, etliche Vereine die in ihren Grundstrukuren eigentlich nicht für Bundesligaringen gemacht sind , auf der anderen Seite eine Liga, die nur fünf, nächste Saison vielleicht sechs Vereine zählt, was sicherlich keinen Optimalzustand darstellt und zusätzlich dem Anspruch nach, "Beste Liga der Welt", die eigenen Deutschen Weltklasseringer fehlen. Jetzt kann man natürlich erforschen, was hat die DRL falsch gemacht, was hat der DRB vermasselt und betrachten dabei immer nur die Vergangenheit. Mein Grundproblem ist viel mehr, dass die DRL zum Wachsen seinen Verband im Rücken braucht (und damit meine ich kein Messer im Rücken), die Deutschen Weltklasseathleten braucht und natürlich weitere Vereine. Der DRB braucht aber genauso seine Vorzeigeklubs! Und das lasse ich mir auch nicht wegreden. Eine Bundesliga ohne seine Zugpferde der letzten Jahre (Nendingen, Weingarten sowie neuerdings Ispringen und mit dem VfK als erfolgreichstem Verein allerzeiten (23 Finalteilnahmen!!!) ist für mich nur die Hälfte wert. Und jetzt müssen wir zusehen wie wir als Ringer-EINHEIT wieder zusammenkommen. Trotzdem möchte ich es mir nicht nehmen lassen, auf die ganzen Kritiken hinsichtlich DRL einzugehen, weil ich Vieles so nicht stehen lassen möchte. Und dabei ist es immer wichtig zu beachten, warum diese Liga gegründet wurde? Die Frage richtet sich dahingehend nämlich nicht danach, was die DRL in seiner Umsetzung besser macht als der DRB oder andersrum, sondern nach dem Grund, warum die Klubs den DRB verlassen haben. Und wenn man von diesem Standpunkt ausgeht, wird die DRL mit gutem Gewissen für sich sagen können, wir haben jetzt unser Mitbestimmungsrecht, zahlen weder überhöhte Cela Gebühren, noch interne (teilweise absurde) Verbandsgebühren für z.B das Erreichen des Halbfinals oder Finals. Demnach kann die DRL sicher ein positives Fazit ziehen. Unstrittig, dass die Liga Verbesserungspotential hat. Und vielleicht macht der DRB, welcher jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Ligaorganisation mit all seinen Facetten vorweisen kann, sogar in einigen Bereichen (noch) bessere Arbeit. Aber wäre es nicht gleichzeitig ein Armutszeugnis und Bankrotterklärung zugleich, wenn die DRL gleich im ersten Jahr alles besser macht als das, was sich der DRB in über 50 Jahren Bundesliga erarbeiten konnte? Deine Denkanstöße beispielsweise Seppi kann man zukünftig durchaus zum Teil aufgreifen, aber sowas muss wachsen! Die Bundesliga hatte dazu bisher wie gesagt knapp 50 Jahre Zeit und die DRL soll schon im Debütjahr alles makellos umsetzen, was in der Bundesliga in dieser gesamten Zeit nicht geschehen ist und auch weiterhin nicht vorzufinden ist? Das ist ein Anspruch, der Zeit erfordert, möchte man diesem gerecht werden, aber diese muss man auch bekommen. Die war bei allem drum herum im vergangenen Jahr allerdings keineswegs gegeben. Also muss man den Maßstab seiner Kritik schon mal dahingehend anpassen. Die Planungen und Ideen der DRL waren im Vorfeld natürlich groß und vielfältig. Und die Verantwortlichen mussten mit der Zeit auch erkennen, dass sich das alles nicht so leicht umsetzen lässt, wie vielleicht in der Theorie gedacht. Aber wir reden von Menschen und keinen Maschinen! Wenn man weiß wie viel Herzblut bei allen DRL-Machern fließt, muss man eher stolz sein, als diese für (noch) nicht umgesetzte Ideen anzuprangern. Man muss diesen Menschen Zeit geben und deren Ziele auch als langfristiges Projekt sehen, denn so eine funktionierende Liga stampft man nicht einfach in Perfektion aus dem Boden. Zudem muss man sehen, dass die Planungen und Bestrebungen lange beinhalteten, dass man mit der DRL unter dem DRB-Dach bleibt. Demnach mussten ja zwangsläufig Abstriche gemacht werden z.B. hinsichtlich Frauenkämpfe. Ich glaube die Vereine waren alle ziemlich zufrieden mit den sportlichen Auseinandeesetzungen und auch die Zuschauer zeigten sich in der "Neuaufbauphase" sehr tolerant. Es gab etliche tolle Kampfabende bzw. Einzelkämpfe, die auch dem neutralen Ringerfan lange im Gedächtnis bleiben werden. Ich bin da respektvoll genug um die Meinung "Ohne Deutsche ist das keine Deutsche Liga" zu akzeptieren. Aber es gibt scheinbar auch sehr viele Ringerfans, die es eben auch ohne bzw. nur mit wenigen Deutschen interessiert. Warum soll man es also nicht ermöglichen können, beide Varianten DRB-Bundesliga und DRL (mit DRB) beizubehalten und gegebenfalls zu modifizieren. Der Markt für beide Ligen ist absolut vorhanden. Verstehe bis heute nicht, welcher Schaden für den DRB entsteht, wenn es an oberster Spitze eine DRL mit 8-10 Mannschaften gibt, solange die Klubs anteilig Gebühren abführen, was sie ja geplant hatten. Dann ist die Bundesliga eben nur noch die "2." Liga. Darüber wäre die Masse der jetzigen Bundesligisten vermutlich auch noch froh. Ich sehe dabei überhaupt kein Problem. Man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob der DRB nicht sogar maßgeblich profitiert, wenn für seine Kader-Athleten über einen Zeitraum von 4 Monaten, Trainingspartner mit Weltklasse-Niveau zur Verfügung stehen. Das hat der DRB und seine Trainer nämlich gerne genutzt während der abgelaufenen Saison. Dafür waren die Georgier wiederum gut genug, wo man das Söldnertum doch auf der anderen Seite stark kritisiert. Alles in allem bin ich persönlich total zufrieden mit der Debütsaison. Kann nur nochmal sagen, dass trotz der großen Störfeuer, welche die die Arbeit der handelnden Personen sehr eingeschränkt haben, an denen viele sicher auch zerbrochen wären, wahnsinniges Durchhaltevermögen bewiesen wurde, was bei mir höchsten Respekt auslöst. Und da nehme ich mir auch das Recht raus, mir solche mir solche Aussagen wie "Totgeburt" zu verbitten. Das ist nämlich erstens nicht richtig, weil ich glaube, dass die "Revolution" allein schon nötig war, um ganz Ringerdeutschland zum Nachdenken zu bringen und zweitens einfach nicht fair. Nur gilt es nun Lösungen hervorzubringen, denn es geht nur zusammen! Und das fängt auch hier im Forum schon an. Wir wissen doch alle, dass es so wie momentan nicht weitergehen kann! Also sollten alle an einem Strang ziehen und versuchen, den Sport wieder in den Fokus zu rücken.

Diese Doppelmoral geht gar nicht Joaalen! Auf der einen Seite forderst du in der DRL den Einsatz deutscher Athleten und prangerst an, wenn 10 Ausländer gegeneinander kämpfen und bringt man dann mal einen Deutschen, ist es auch wieder nicht recht. Hauptsache gegen die DRL gestänkert!

Naja die Zuschauerzahlen in Schifferstadt sprechen eher für das Gegenteil. Wobei grad der VfK am ehsten mit den einheimischen Abgängen hadern musste. Dennoch ist die Begeisterung fürs Ringen in der Stadt so groß wie lange nicht. Bin allerdings bei dir, dass langfristig auch die Deutschen Spitzenathleten in der DRL auftreten sollten, will man diese als höchste Liga Deutschlands etablieren.