Jump to content
Ringertreff.de
Dark Moderator

Halbfinale Asv Mainz vs Kleinostheim

Empfohlene Beiträge

Kleinostheimer Ringer träumen weiter vom Finale
Bundesliga-Halbfinale:Warriors verlieren »nur« mit 14:17 in Mainz - Ramazanov, Eisele, »Challenge-Peter« und zwei Teenager überzeugen
Es ist noch al­les mög­lich, bis hin zum Ti­tel: Der SC Klei­n­ost­heim hat in der Rin­ger-Bun­des­li­ga sei­nen Halb­fi­nal-Hin­kampf am Sams­ta­g­a­bend beim ASV Mainz zwar mit 14:17 ver­lo­ren, durch das knap­pe Er­geb­nis aber die Chan­ce auf den Fi­na­l­ein­zug ge­wahrt.
Den will die Mannschaft der Trainer Rifat Yildiz und Peter Weisenberger nächsten Samstag in der Aschaffenburger f.a.n.-Arena perfekt machen. Freistil-Coach Weisenberger mutierte vor 1200 Zuschauern in Mombach zum »Challenge-Peter«. Auch zwei Routiniers und zwei Teenager überzeugten im Dress des Sportclubs Siegfried.

Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre es ein ungleiches Duell zwischen den Rheinhessen und den Unterfranken gewesen. Die Mainzer zählen seit einem Jahrzehnt zu den Stammgästen an der Spitze des deutschen Mannschaftsringens, erreichten in den vergangenen elf Jahren zehnmal mindestens das Halbfinale, gewannen einmal auch den Titel, sind amtierender Vizemeister.

Die Kleinostheimer hingegen stehen erstmals in ihrer 99-jährigen Vereinsgeschichte im Bundesliga-Halbfinale. Wo nach den Eindrücken der bisherigen Saison und jenen des emotionsgeladenen, auf und neben der Matte aber jederzeit fairen Vergleichs in der Sporthalle am großen Sand noch immer nicht Endstation sein muss.

Mindestens 200 mitgereiste Kleinostheimer peitschten ihre Mannschaft unermüdlich nach vorn. Der ASV Mainz hatte sich in den vergangenen Tagen kooperativ gezeigt und die Ticketwünsche vom Untermain auf diversen Wegen erfüllt. »Das Wetter hat wohl noch ein paar Zuschauer vom Kommen abgehalten«, meinte der Mainzer Vorsitzende Baris Baglan am Ende des Kampfabends unter Verweis auf Schneefall und glatte Straßen. Dennoch war die Arena nahezu ausverkauft.

Weltklasse auf der Matte
Die, die gekommen waren, bekamen fast alles geboten, was im Ringen das Herz eines Fans höher schlagen lässt. Da brillierten internationale Ausnahmekönner wie der Kleinostheimer Russe Magomed Ramazanov, der im Freistil-Halbschwergewicht den sieben Kilo schwereren Mainzer Kapitän Wladimir Remel binnen zweieinhalb Minuten regelrecht zerstörte, und der Mainzer Finne Konsta Mäenpää, der Marc Bonert nach einem sehenswerten Überwurf prompt auf die Schultern drückte. Da waren deutsche Topleute wie Warrior Niklas Stechele (gegen den Georgier Beka Bujiashvili) und der nun für Mainz kämpfende Ex-Kleinostheimer Ibrahim Fallacara (gegen den Ungarn Krisztian Kecskemeti), die mit riesigem Einsatz den Schaden gering hielten. Und da waren - gerade bei den Gästen - zwei Teenager, die der ASV kaum auf dem Zettel gehabt haben dürfte.

Im freien 66-Kilo-Limit hatten die Mainzer wohl mit dem ungeschlagenen Zelimkhan Abakarov gerechnet. Doch die Kleinostheimer stellten nur drei der vier erlaubten Ausländer und brachten Marcel Wagin. Der 18-jährige feierte einen Punktsieg gegen das armenischstämmige, drei Jahre ältere ASV-Talent Ashot Shabazyan und brachte seinen Gegner nach einer Schleuder kurz sogar in die höchste Not einer drohenden Schulterniederlage. Eine solche Niederlage schien in der 75-Kilo-Freistil-Klasse auch dem erst 17-jährigen A-Jugendmeister Marat Kardanov zu drohen, den die Kleinostheimer dem Mainzer Topmann Murad Kuramagomedov entgegenstellten. Doch Pustekuchen! Kardanov schaffte es mit einem couragierten, schon ziemlich cleveren Auftritt über die Zeit und gab nur drei Teamzähler ab. »Kardanov hat mit seiner ersten Aktion gleich ein Stoppschild gesetzt«, zollte ASV-Chef Baglan dem Nachwuchsmann Respekt. Kleinostheims Sportlicher Leiter Sharif Yildiz nannte Kardanovs Auftritt »den Höhepunkt des Kampfs«.

Unerwarteter Schultersieg
Aus Mainzer Sicht war das eher der unerwartete Schultersieg von Pouria Taherkani gegen Christoph Henn. Pascal Eisele lieferte für die Warriors hingegen gewohnt zuverlässig und beim 10:1 gegen den polnischen Vizemeister Mateusz Wolny höher als gedacht.

Ein Sieg von Alexandrin Gutu und eine Niederlage von Artur Tatarinov komplettierten den Auftritt der Gäste, die fünf Einzelsiege in den Rückkampf mitnehmen, neben dem Drei-Punkte-Rückstand aber auch die Last von zwei Schulterniederlagen, die bei Punktegleichheit das Zünglein an der Waage spielen könnten.

»Licht und Schatten«
Nach einem Abend mit »Licht und Schatten« (Sportclub-Vorsitzender Thomas Sokolowski) schaute Sharif Yildiz insgesamt positiv aufs nächste Wochenende voraus: »Es ist definitiv machbar, die drei Punkte aufzuholen«, sagte er - im Wissen, dass die Mainzer in den Rückkampf-Gewichtsklassen einen Tick schwächer stehen werden und die Kleinostheimer personell etwas variabler sind.

Zumal neben Wagin nun auch noch der Stern von Kardanov erstrahlen könnte. »Die jungen Kerle sind cool geblieben und haben gezeigt, dass sie die Bundesliga-Lizenz schon in dieser Saison nicht umsonst unterschrieben haben.«

Wenn dann noch Nuancen passen wie der zweimal erfolgreich von Peter Weisenberger bemühte Videobeweis (»Challenge«), der unterm Strich zwei Mannschaftspunkte für die Gäste brachte, ist für den SC Kleinostheim beim Showdown in Aschaffenburg der nächste große Wurf drin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gerade eben schrieb Dark Moderator:

Geht dann nur 

Uzun - Iraner 5
Abarakov - -2
Sefaj - Ashot -2
Bolaghi - Semi 3
Gutu - Yilmaz 5
Kardanov - Kura 5
Eisele - Wolny 1
Henn - Puria 1
-2 - Akbudak 7
Ramazanov - Dudarov 3

Ist am Samstag nicht das Yarigin? Ramazanov wird das Yarigin sicherlich nicht verpassen wollen oder. Ggf. ist sogar der Abakarov da. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 21.1.2023 um 22:41 schrieb pehlivan:

Ermak ist Ossete, Marat Kabardiner

Gut recherchiert, aber eigentlich ist er Tscherkesse aus Kabardino-Balkarien werden aber im Rest Russlands als Kabardiner bezeichnet 

Aber gehört zur Volksgruppe Tscherkessen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn ich mir die Teilnehmerliste der Zagreb Open ansehe, dann sind einige Ringer, die jetzt  in den Halbfinals gerungen haben wohl nicht in den restlichen Kämpfen verfügbar. Bin mal gespannt, wie dann die taktische Ausrichtung der Titelanwärter aussehen werden wird. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Könnte

 

Uzun -  Minus 2 (nur wenn Uzun steht) 
Abarakov -  Minus 2 ( nur wenn Abra steht)
Sefaj - Fallacara 3 
Bolaghi - Semi 3
Gutu - Kristupas 5 
Kardanov - Kura 5
Tatarinov / Minus 2  - Yilmaz 5
Henn - Puria 1
Eisele - Akbudak 7
Ramazanov - Dudarov 3

28 Punkte Mainz

wäre eine Möglichkeit

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 41 Minuten schrieb Büffel:

Niemals stellt Mainz so. Laufen sie Gefahr mit 0:12 in den Kampf zu starten und mit 14:2 in der Pause hinten zu sein

Fallacara sag letzter Zeit nicht so fit aus in 57 GR.

Glaubst da nicht das Uzun da eine 3-4 macht in Runde 2? Eine 3 Bestimmt.

Kann Abarakov nicht Einsätzen wie stark er noch ist wenn er die 68 Kilo auf 61 Kilo runtermacht und dann gegen Beka Ringt.

International klappt es ja und noch weiter runter..

Aber wenn er Beka so hoch Besiegen könnte mit 3:0 oder mehr macht Beka kein Sinn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×