Jump to content
Ringertreff.de

Empfohlene Beiträge

Ich freue mich sehr für die beiden, vorallem für Frank. Ein toller Abschluss einer herausragenden internationalen Karriere! Trotzdem ärgerlich. Da war auch Gold drin. :) 

 

Auch Kudla hat mich positiv überrascht. Endlich mal Wertungen im Boden. Top. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Herzlichen Glückwunsch an unsere drei Medaillengewinner! Aline natürlich die Krönung, Franky schließt mit Olympia seinen Frieden, war auf den Punkt nochmal top fit und wird sich über diese Bronzemedaille sehr freuen und nicht Gold hinterher trauern. Und herzlichen Glückwunsch auch an Denis Kudla, der hier im Forum schon viel gescholten wurde. Diese Bronzemedaille mit drei klaren Siegen ist für mich mehr wert als 2016, als er doch eher schmeichelhaft gegen Lörincz gewann. Die Art und Weise dieser Medaille wird ihm weiter Selbstvertrauen geben, er ist ja erst 26 und in 2024 in Paris wird er mit 29 im besten Ringeralter sein! Mit 26 die siebte int. Medaille bei den Senioren!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit letzter Kraft

Ringer Frank Stäbler holt zum Ende seiner Laufbahn doch noch die ersehnte olympische Medaille und kehrt wie sein Teamkollege Denis Kudla mit Bronze zurück

TOKIO (dpa/BZ). Am Zielseiner olympischen Medaillenträume zog Frank Stäbler symbolisch noch auf der Matte die Schuhe aus und verneigte sich. Wer beim letzten großen Auftritt des dreimaligen Ringer-Weltmeisters in der Makuhari Messe Halle in Tokio dabei sein durfte, applaudierte ihm anerkennend. Es war ein ganz besonderer Moment. Und für Stäbler selbst trotz seiner vielen Erfolge zuvor wohl der schönste der Karriere.In seinem allerletzten internationalen Kampf hat der Musberger Bronze und damit noch die ersehnte Olympia-Medaille geholt. Stäbler will jetzt auf seinen Körper hören „Atemberaubend“ sei das, sagte Stäbler schweißüberströmt. „Der Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich habe es mit den allerletzten Kräften nach Hause gebracht. Für mich ist diese Bronzemedaille wie eine Goldmedaille.“ Nach 5:0-Führung hatte der Schwabe in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67Kilogramm gegen den Georgier Ramas Soidse noch einmal zittern müssen, siegte letztlich aber mit 5:4.Wasfür ein Kraftakt zum Abschluss seiner Laufbahn. Was für eine Erlösung nach all den Enttäuschungen bei den Spielen davor. Die letzte Sekunde seines Kampfes, in der er realisiert habe, dass es diesmal tatsächlich für olympisches Edelmetall reichen würde, habe ihn mit „so viel Stolz und so viel Liebe für alle Menschen erfüllt, die immer hinter mir gestanden haben“,sagte Stäbler – dann brach die Stimme des völlig überwältigten 32-Jährigen. 2012 in London hatte er den BronzeKampf verloren, 2016 in Rio de Janeiro wurde er geschwächt von einer Fußverletzung Siebter. Olympia und Stäbler: Es wollte nicht passen. Bis zum letzten Moment. Da schlug er dann doch noch zu. Und kaum war der Ausnahmeathletin der Kabine verschwunden, holte auch noch sein Teamkollege Denis Kudla – wie schon 2016 – Bronze in der Klasse bis 87 Kilogramm. Dank dieser beiden Medaillen und Gold durch Aline Rotter-Focken vom Bundesstützpunkt in Freiburg in der Klasse bis 76 Kilogramm sind es für den Deutschen Ringer-Bund die erfolgreichsten Spiele seit 1992 in Barcelona. Kudla hat mit seinen 26 Jahren womöglich noch viele große Kämpfe vor sich. Für Rotter-Focken und Stäbler ist nun aber Schluss. Die 30-jährige Tribergerin erkläre, sie werde nie mehr besser ringen können als in Tokio. Stäbler will nun auf seinen Körper hören. Er habe ihm „versprochen, wenn er mich nochmal trägt, dann werde ich mich mein Leben lang zurücklehnen“, sagte er über seinen komplett austrainierten, aber eben auch völlig ausgelaugten Body. In der Vorbereitung auf Tokio hatte er noch einmal besonders leiden müssen. Schon seit längerer Zeit kämpft Stäbler mit den Folgen einer Schultereckgelenksprengung. Vergangenen Herbst infizierte er sich mit dem Coronavirus und erlebte einen Leistungseinbruch. Seitdem setzt er auf eine spezielle Atemtherapie. Und weil er normal rund 75 Kilogramm wiegt, musste er für die Spiele in Japan acht Kilogramm abnehmen. Nach seinem Auftaktsieg gegen den Serben Mate Nemes und der Viertelfinal Niederlage gegen den späteren Olympiasieger Mohammad Reza Geraei war Stäbler am Dienstag gefühlt schon draußen, durch den späteren Finaleinzug des Iraners aber wieder drin – in der Hoffnungsrunde um Bronze.Viel Kraft habe es ihn gekostet, am Mittwochmorgen das erforderliche Gewicht noch einmal zu bringen, berichtete er. Magen-Darm-Probleme habe er gehabt. Aber er biss sich irgendwie durch. Erst gegen den Kolumbianer Julian Stiven Horta Acevedo. Und dann auch gegen Soidse.

F O T O : M O R R Y G A S H ( D P A ) Lamont Marcell Jacobs Denis Kudla zerreißt nach seinem Erfolg das Trikot, Frank Stäbler lässt seine Schuhe auf der Matte in Tokio.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×