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Naja, da beginnt eben die rechtliche Grauzone...

Sportverbände sind Amateurvereinigungen und sozial engagiert, dafür haben sie steuerliche Vorteile aber auch Verpflichtungen, ihre Vereine und deren Mitglieder sind in ihrer Freizeit für sie tätig. Das gilt zum Beispiel selbst für die Fussballnationalmannschaft von Deutschland.

Eine Profiliga ist Gewinnorientiert und ein Geschäft. Die Spieler hier sind Angestellte. So wie zum Beispiel bei Bayern München und der DFL.

Der Unterschied zum Ringen ist, DFL und DRB haben einen komplexen Vertrag, wie die DFL den DRB finanziell unterstützt und welche Rahmenbedingungen die DFL einhält und andersherum.

Wir haben im Ringen keinen solchen Vertrag. Im Gegenteil, hier versucht man sich gegenseitig zu schaden wo es geht.
Es ist wohl tatsächlich so, dass der DRB keinem seiner Mitglieder seine Arbeitsplatzwahl vorschreiben oder ihn deshalb benachteiligen darf.
Das sagt sowohl das Urteil in der Schweiz gegen die UWW als auch das gegen den DRB in Nürnberg.

Allerdings ist noch völlig unklar, was die DRL darf und was nicht. Wo sind hier die Grenzen? Ab welchem Punkt schaden sie mit ihrer Liga dem Verband und damit der Öffentlichkeit des Landes? Deshalb hat der DRB ja die jetzigen neuen Regeln mit der UWW zu externen Ringkampfveranstaltungen erdacht, mit denen man hier Rahmenbedingungen aufstellen wollte. Diese wurden aber einseitig ohne die "Profis" bestimmt, weshalb diese sich wieder nicht daran halten.

Auf der anderen Seite animmiert die DRL Sportler dazu ihre Verträge zu brechen und schadet durch ihr Geschäftsgebahren aktiv dem Verband, was man auch als gesetzeswidrig bezeichnen könnte und gegen das der DRB eigentlich vorgehen sollte.

Das beide Seiten nun einfach die Vereine, die nichts damit zu tun haben, in die Pflicht nehmen, das rechtlich zu klären, ist eine doppelte Unverschämtheit, in der es beiden Seiten nur ums Geld und um das Gesicht geht, komme was wolle für die anderen...

Man sollte also, egal ob man pro DRL oder DRB ist hier erstmal pro Ringen argumentieren und hier ist unsere Basis nunmal das Rückrad unseres Sports in Deutschland und damit das Verhalten von beiden Seiten, Verband und "Profi-Liga" in keiner Weise zu tollerieren.

Es fehlt hier einfach an Solidarität, die betroffenen Vereine sollten gemeinsam gegen den DRB UND gegen die DRL sich wehren, Unterlassung der Anstiftung zu Vertragsbruch gegen die DRL einfordern und Aufhebung aller Sanktionen entsprechend des Urteils von Nürnberg.

Nur mit diesen 2 Punkten, kann Normalität einkehren: Wer in der DRL ringt, ringt DRL und wer DRB ringt ringt DRB.

Ob das dann auch für Einzelnmeisterschaften und UWW Veranstaltungen gilt, kann dann den kleinen Vereinen wieder egal sein...

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Ein Punkt ist bisher noch gar nicht betrachtet worden, nämlich der Unterschied zwischen Ringen als Einzelsport und Ringen als Mannschaftssport. Hier setzt die DRL doch selbst Grenzen! Oder darf etwa Lupu im Rückkampf für Ispringen starten? Wahrscheinlich nicht, aber wer will es ihm verbieten? Die DRL? Entgegen dem Urteil? Will die  DRL Lupu einen Zweitjob entgegen EU-Recht verweigern? Und diese Absurdität ist im Urteil meiner Meinung nach nicht berücksichtigt worden.

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Was anderes: Ist es mit EU-Recht vereinbar, einer GmbH vorzuschreiben, wie viele Arbeitnehmer beschäftigt werden dürfen? Sind also die, sagen wir mal „Richtlinien“ der DRL rechtens? Es haben sich die teilnehmenden Teams eben darauf verständigt, so wie die DRB-Teams die Richtlinien anerkannt haben, auch Sulgen.

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Ich bin dafür, dass DRL-Starter auf Turnieren im Einzel antreten dürfen. Das gesprochene Urteil zu achten fände ich richtig. Ich bin dagegen und da fällt es mir schwer, das Gerichtsurteil zu akzeptieren, wenn es um den Einsatz in zwei Mannschaften geht. Also samstags in Team A und sonntags in Team B, so wie aktuell bei Lupu der Fall (Sulgen/Nendingen). Ich verstehe nicht, was daran nicht mit dem Gesetz vereinbar sein soll, dass das nicht möglich ist. Ein Messi darf doch auch nicht mittwochs für Barca und samstags für Madrid spielen. Einige Forumsteilnehmer sind aber der Meinung, die Richtlinien, die solch einen Doppelstart verhindern sollen, seien ein Verstoß gegen das gesprochene Urteil.

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vor 7 Minuten schrieb Pierre Schreiber:

Ich bin dafür, dass DRL-Starter auf Turnieren im Einzel antreten dürfen. Das gesprochene Urteil zu achten fände ich richtig. Ich bin dagegen und da fällt es mir schwer, das Gerichtsurteil zu akzeptieren, wenn es um den Einsatz in zwei Mannschaften geht. Also samstags in Team A und sonntags in Team B, so wie aktuell bei Lupu der Fall (Sulgen/Nendingen). Ich verstehe nicht, was daran nicht mit dem Gesetz vereinbar sein soll, dass das nicht möglich ist. Ein Messi darf doch auch nicht mittwochs für Barca und samstags für Madrid spielen. Einige Forumsteilnehmer sind aber der Meinung, die Richtlinien, die solch einen Doppelstart verhindern sollen, seien ein Verstoß gegen das gesprochene Urteil.

Messi hat einen Arbeitsvertrag, die Ringer haben nur eine Lizenz. Das ist kein Vertrag. Das ist rechtlich gesehen ein riesen Unterschied.

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@Verein

Schon klar. Dein Argument würde ja aber bedeuten, dass wenn Barca zustimmen würde, Messi doch parallel für einen anderen Verein spielen dürfte, z.B. Für Valencia wenn die gegen Real spielen. Der Grund dafür, dass das nicht geht ist in den jeweiligen Liga-Richtlinien geregelt analog DRB-, ARGE-, LO-Richtlinien. Diese ganze Argumentation mit Amateur-/Profi-Status/EU-Recht berücksichtigt eben nicht die notwendige Reglementierung im Mannschaftssport.

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Grundsätzlich muss man hier zunächst einmal den Charakter der Sportler hinterfragen und auch die entsprechenden DRB Vereine in die Pflicht nehmen, warum sie das bei der Unterzeichnung nicht bedacht haben, dass sie es ihren Ringern ein Doppelstart ausschließlich verbieten. Die Ringer kassieren ab und die Vereine machen sich zum Affen. Und dass man den DRL Ringern zusäzlich was zahlen soll, damit die nicht in der DRL antreten ist der größte WITZ des Jahres. Diese Sportler denken nur an sich und keinesfalls an den Verein. Da ist keine Loyalität, kein Mannschaftsdenken. Egoisten die nur an die eigene Kasse denken. Charakterlich zu hinterfragen.  Die würde ich sofort aus dem Team aussortieren und im nächsten Jahr auch nicht mehr berücksichtigen. Kein Verein sollte solche Leute verpflichten. 

Damit meine ich nur die Doppelstarter. Sportler die nur für die DRL Liga ringen sind von meiner Kritik ausgenommen. 

Soweit hat es die DRL schon gebracht, dass man sich noch nicht mal übers Sportliche unterhalten kann, sondern über Möglichkeiten was im möglichen Gerichtsverfahren passieren könnte. Gar nix passiert. Das sehen wir doch. Die DRL feiert sich für Pseudo Verfahren die sie gewonnen haben und?? HOLZO hat vollkommen recht. 

Und hört bitte auf mit dem Geschwafel die DRL hätte den DRB Vereinen Vorteile gebracht und blabla. Das haben die DRB Vereine ganz alleine geschafft. Die DRL soll selbst mal was auf die Kette bringen und nicht nur auf Erfolge der DRB-Liga verweisen, die angeblich durch sie angeschoben wurden. 

Nach wie vor ist die Präsentation dieser Liga eine unglaubliche und unendliche Peinlichkeit. Vereine die nur ein paar Kämpfe machen, Deutsche die nur in bestimmten Klassen antreten dürfen (Wie eine Behinderung). Immer noch keine Transparenz. Die Liga ist quasi tot. Man sieht nur das letzte Zucken. 

Und ich verstehe den Koch nicht. mit seiner Kohle wäre er in der DRB Liga jetzt Dauermeister. 

 

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Also wenn sich DRB und DRL nicht schleunigst einigen zerbricht das ganze Ringen daran!

Verpflichtest du als Verein einen Ringer der DRL wird er als ein Ringer behandelt der quasi im Ausland gerungen hat. Also ist quasi “Neu“ in Ringerdeutschland.

Ringt er aber in einem “DRB“ Team ist sein abgebender Verein plötzlich wieder existent und er startet Doppelt.

Bei den Ligen in denen die Franzosen mitringen ein ganz anderes Bild. 

Dort ringt ein Franzose in den unteren Deutschen Ligen mit und in einem völlig fremden Team in der ersten Französischen Liga. Doppelstart? Fehlanzeige. 

Da wirds toleriert. 

Genau so verhält es sich bei Ringern anderer Nationen die noch in Ihren Heimatländern Kämpfe bestreiten.

Man richtet das Ringen hin.

Keiner blickt mehr die Regeln. Jede LO hat Ihre eigenen Regularien. Jeder Bezirk andere Gewichtsklassen, Ausländerbeschränkungen...

Wenn ich an einem Kampftag Mannschaften der Bezirksklasse, Verbandsklasse und Bundesliga ringen sehe blick ich doch überhaupt nicht mehr durch. Jeder Mannschaftskampf eine eigene Welt

Und dann frägt man sich wieso die Zuschauerzahlen schwinden...

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