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Quelle:WAZ 12.09.20121 - Bericht von Oliver Schinkewitz.

100 Gramm zu viel bringt ein Ringer des ASV Mainz auf die Waage. Das beschert dem KSV Witten unverhoffte Punkte, die für den Heimerfolg reichen.

Wegen des Gewichts einer Tafel Schokolade endete der Bundesliga-Kampf zwischen dem KSV Witten 07 und seinem langjährigen Kontrahenten ASV Mainz 88 mit einem knappen Heimsieg der Ruhrstädter. Einer der Akteure aus der rheinland-pfälzischen Hauptstadt wog minimal zu viel - die vier Zähler, die der KSV dadurch auf sein Konto gebucht bekam, verhalfen dem Team von Trainer Ayhan Aytemiz zum wichtigen 15:13-Erfolg.
Schon wieder rücken die Wittener einen Schritt näher heran an ihr Saisonziel. Drei Kämpfe, drei Siege (die gegen Düren-Merken am „grünen Tisch“ zu erwartenden Punkte schon mal eingerechnet) - der Saisonstart verlief optimal. Alles andere als optimal war indes der Kampfabend aus Sicht der Mainzer. Denn als deren Ringer Ali Elcin am späten Nachmittag in der Husemannhalle auf die Waage stieg, zeigte diese für ihn 100 Gramm zu viel an (61,1 kg). Somit passte er nicht mehr ganz ins 61-kg-Limit (gr.-röm. Stil), wodurch sein Kampf gegen Wittens Calvin Stiller regelkonform mit 0:4-Teampunkten bewertet wurde. „Die Mainzer waren sauer, haben deshalb sogar den Kampfrichter angegangen und behaupteten, die Waage sei defekt gewesen. Ich kann dazu nur so viel sagen: 100 Gramm zu viel waren schon immer 100 Gramm zu viel. Da müssen sich die Mainzer gar nicht groß beschweren“, so Aytemiz’ trockener Kommentar.
Eigenbrodt verliert nicht deutlich gegen Ex-Wittener Cakovic

Durch diesen unverhofften vierfachen Punktgewinn ging letztlich die Rechnung des KSV-Trainers auf, der lange über der perfekten Aufstellung gegen den ASV Mainz gegrübelt hatte. „Das war natürlich ideal für uns. Danach ist fast alles so gekommen, wie ich es vermutet hatte.“ Vor gut 250 Zuschauern wurde der 75-kg-Kampf von Freistilringer Gregor Eigenbrodt gegen den Ex-Wittener Ibro Cakovic vorgezogen. Eigenbrodt unterlag mit 5:11 nach Punkten, bot dem erfahrenen Neu-Mainzer aber einen guten Kampf. „Eine Wertung ist sogar noch sehr unglücklich gegen ihn ausgefallen, sonst hätte er sogar eine Siegchance gehabt“, erklärte der Trainer. Der dann im 57-kg-Limit seinem Neffen Eren Arslan zum Bundesliga-Debüt verhalf - dass er gegen den Georgier Beka Bujiashvili ohne Chance sein würde, war vorher klar.
Wittens Noah Englich (li.) mühte sich in der Klasse bis 75 Kilogramm vergeblich - der Mainzer Türke Ahmet Yilmaz war zu stark, gewann technisch überlegen noch in der ersten der beiden Runden. 
„Womit ich nicht unbedingt gerechnet hatte, war der Sieg von Kasim Aras im Schwergewicht gegen Etka Sever“, gab Wittens Coach zu, nahm die zwei Teampunkte aber gerne mit. Zur Pause lagen die Gastgeber dann mit 6:9 im Hintertreffen, weil sich Youngster Kiril Kildau (98 F) dem starken ASV-Ringer Achmed Dudarov mit 2:10 beugen musste.
Starker Einstand beim KSV Witten für Ramm und Islamov
Der zweite Durchgang allerdings lief dann fast durchweg ganz nach dem Geschmack des siebenmaligen Deutschen Meisters. Eindrucksvoll war das Debüt des Briten George Ramm (66 F), der das Publikum nicht nur wegen seiner zahlreichen Tätowierungen beeindruckte. Gegen Ashot Shahbazyan siegte er mit 8:0, glich die Erstligabegegnung somit zum 9:9 aus.

Auch die weiteren ausländischen Asse, die der KSV-Coach aufgeboten hatte, leisteten vortreffliche Arbeit. Daniel Cataraga (86 G) holte einen Zähler gegen den Ex-Wittener Mateusz Wolny, Debütant Donior Islamov (71 G) sammelte deren drei gegen den Polen Dawid Ersetic, und Maxim Vasiliogo (80 F) hatte am Ende mit einem 6:3 gegen ASV-Ringer Kamil Rybicki die Nase vorn - damit hieß es bereits 15:9 aus Sicht des KSV Witten, das Bundesliga-Duell war bereits gewonnen. In der Wittener Ecke brach so schon vor dem letzten Duell des Abends großer Jubel aus. Noah Englichs hohe, vorzeitige Niederlage gegen den starken Türken Ahmet Yilmaz (75 G) hatte schließlich nur noch statistischen Wert. „Die Jungs haben das heute richtig gut gemacht“, freute sich Ayhan Aytemiz über den nächsten KSV-Triumph.

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Der Kampfrichter ist nicht für die Einhaltung der Maskenpflicht verantwortlich. Wäre auch der absolute Wahnsinn, den Schuh würde sich doch niemand anziehen. 

Weiß nicht genau wie die Regelung in NRW ist, aber grundsätzlich ist erstmal der Veranstalter für die Einhaltung des Hygienekonzepts verantwortlich, wer im genauen Fall der Verletzung der Maskenpflicht haften würde, weiß ich wie gesagt im Bundesland NRW nicht 

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In unterklassigen Vereinen hätte der 61er ins nächste Training eine Kiste Bier mitgebracht und die Sache wäre erledigt gewesen. Außer, dass er noch Jahre später immer wieder damit aufgezogen worden wäre, dass er damals in Witten Übergewicht hatte. Dem Kari die Schuld geben oder dem bösen Gegner, der keine Ersatzwaage hatte, ist das allerletzte. Der Druck in Mainz scheint ja groß zu sein, dass jetzt krampfhaft ein Sündenbock gesucht wird.

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vor 27 Minuten schrieb Pierre Schreiber:

In unterklassigen Vereinen hätte der 61er ins nächste Training eine Kiste Bier mitgebracht und die Sache wäre erledigt gewesen. Außer, dass er noch Jahre später immer wieder damit aufgezogen worden wäre, dass er damals in Witten Übergewicht hatte. Dem Kari die Schuld geben oder dem bösen Gegner, der keine Ersatzwaage hatte, ist das allerletzte. Der Druck in Mainz scheint ja groß zu sein, dass jetzt krampfhaft ein Sündenbock gesucht wird.

Du bist echt lustig Pierre. Genau, er hätte eine Kiste Bier mitgebracht. Ist aber Bundesliga, wo es um Kohle geht. Druck haben alle denke ich. Witten hat in Merken ja ebenfalls von den Regularien profitiert. Also warten wir ab was kommt. 

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vor 35 Minuten schrieb Pierre Schreiber:

In unterklassigen Vereinen hätte der 61er ins nächste Training eine Kiste Bier mitgebracht und die Sache wäre erledigt gewesen. Außer, dass er noch Jahre später immer wieder damit aufgezogen worden wäre, dass er damals in Witten Übergewicht hatte. Dem Kari die Schuld geben oder dem bösen Gegner, der keine Ersatzwaage hatte, ist das allerletzte. Der Druck in Mainz scheint ja groß zu sein, dass jetzt krampfhaft ein Sündenbock gesucht wird.

Ja komm sei nicht so lächerlich. Was für Kasten Bier? Das ist eben Bundesliga und keine unterklassige Liga. Hier geht es durchaus um viel mehr. Niemanden wird schuld gegeben. Fakt ist dass beide, der Schiri und die "netten und lieben" Gegner es klar gesehen haben dass der ringer sein Gewicht hatte. Aber der eine wollte nicht seine erste Aussage jetzt korrigieren und der zweite war ja glücklich in 61 einfach so 4 Punkte geschenkt zu bekommen. Da war es schon vorbei mit Sportlichkeit, Verständnis und Hilfsbereitschaft unter Sportlern/Vereinen. Wenn es dem so ist, dann soll es so sein. Da soll sich jetzt niemand wundern oder Vorwürfe machen warum dieses ganze Drama gibt. Hätte man an der Waage einfach mal die Tatsachen akzeptiert und toleriert, dann hätte man es auf der Matte sportlich geklärt und sich das alles gespart. Aber gut, ist jetzt wie es ist.

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vor 3 Stunden schrieb Madsen:

Müssen die Mainzer Verantwortlichen keine Maske tragen, gelten für die Herren Yildiz & Bichi etc. keine Regeln?

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Der eine trägt sie doch, zumindest am Handgelenk. ;) 

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vor 33 Minuten schrieb hanswurst:

Ein Glück haben wir hier so viele Corona Polizisten... Man man was sich Leute aufregen können. 

klassischer whataboutism :teehee:
einfach nicht drüber aufregen :). Auch wenn es sehr schwer fällt.
Die ganzen Diskussionen hier sind ähnlich emotional, wie scheinbar am Kampfabend. Und irgendwie kann man alle verstehen.
Wirklich helfen tut es niemandem. Macht nur dicke Halsschlagadern.

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Vielleicht auch einfach im Eifer des Gefechts vergessen. Bleibt mal menschlich. Den Bildern nach zu urteilen,  haben das einige nicht so ernst genommen.... läßt schon tief blicken, dass ihr genau die Mainzer Verantwortlichen rauspickt und anprangert.

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