Jump to content
Ringertreff.de
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Dark Moderator

TSV Westendorf

Empfohlene Beiträge

Zurück auf dem Trainerstuhl

Bernhard Hofmann neuer Freistiltrainer des TSV Westendorf

 

Es sind weiterhin gute Nachrichten, die die Westendorfer Ringer verbreiten. Schon die Bekanntgabe von Matthias Einsle zum neuen Nachwuchscheftrainer stieß auf eine breite und positive Resonanz. Jetzt ist Bernhard Hofmann offiziell wieder zurück auf dem Trainerstuhl. Der Zweite Vorstand des TSV Westendorf wird in der neuen Bundesliga-Saison an der Seite von Cheftrainer Klaus Prestele agieren.

 

„Für mich ist es eine große Bereicherung. Es war auch mein Wunsch, dass er sich wieder engagiert“, so Prestele über seinen Trainerkollegen. Hofmann fungiert in erster Linie als Coach für den freien Stil. Die zusätzliche Funktionärstätigkeit wird ihm dabei in keinster Weise im Weg stehen. Denn „Hofi“, wie er mit Spitznamen genannt wird, ist durch und durch ein Ringer. „Es macht mir weiterhin sehr viel Spaß“, betont er. In den kommenden Tagen werden sich Prestele und Hofmann zusammensetzen, um den Vorbereitungsplan für die neue Saison auszuarbeiten. Schon zu seiner aktiven Zeit sorgte der jetzt 37-Jährige für Furore und hatte unzählige starke Auftritte auf der Matte. Die Fans und Zuschauer quittierten dies mit tosendem Beifall. „Ich bin sehr froh darüber, dass er dabei ist, denn wir passen gut zusammen“, will Prestele einen ganz engen Austausch mit Hofmann. Wichtig sei ihm eine gegenseitige Unterstützung, „nur so kann es funktionieren. Wenn wir als Team, ja als Einheit auflaufen, können und werden wir erfolgreich sein.“ Bernhard Hofmann übernimmt die Nachfolge von Rudolf Gebhard. Der Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes (BRV) kann aus zeitlichen Gründen die Doppelbelastung nicht mehr länger tragen. Das war den Verantwortlichen des TSV aber schon länger bekannt. „Rudi hat sein Engagement bis zuletzt zu den deutschen Einzelmeisterschaften ausgeübt und sogar verlängert. Wir wissen um den enorm zeitlichen Aufwand, den er betrieben hat und sind heilfroh, dass wir ihn über eineinhalb Jahre bei uns als Trainer hatten“, lobt Abteilungsleiter Thomas Stechele das Wirken und Schaffen des Hallbergmoosers und schickt gleich noch hinterher: „Er ist immer herzlich willkommen bei uns in Westendorf, egal zu welchem Anlass.“ Stechele begrüßt die Verpflichtung Hofmanns an der Seite von Klaus Prestele. „Sicherlich hat Bernhard jetzt nicht gleich Hurra geschrien, aber mit ihm können wir die entstandene Lücke auf jeden Fall wieder schließen. Des Weiteren bin ich heilfroh, dass wir Klaus weiter bei uns haben. Selbst Bernhard Hofmann weiß, was Rudolf Gebhard über die vergangenen Monate hinweg alles für die Entwicklung der Ringer getan hat. „Rudi hat eine wahnsinnige Arbeit für den Verein geleistet. Daran müssen wir anknüpfen“, setzt Hofmann auch eine hohen Anspruch an sich und die Ringer. kb

BU: Bernhard Hofmann (links) und Rudolf Gebhard. Foto: TSV Westendorf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Westendorf präsentiert ersten Neuzugang

 

Ukrainischer Nationalringer verstärkt Westendorfer Ringer

 

Die Westendorfer Fans können sich auf eine weitere hochklassige Neuverpflichtung freuen. Für die neue Saison in der Ringer-Bundesliga haben es die Allgäuer geschafft, den Ukrainer Murazi Mchedlidze zu verpflichten. Der Freistilspezialist wird im Limit bis 98 und 130 Kilogramm auf die Matte gehen.

 

„Ich wurde sehr herzlich von der gesamten Mannschaft empfangen. Die Jungs sind wirklich super nett. Wir haben eine schöne Zeit verbracht“, sagt der ukrainische Neuzugang, der jüngst zu einem Kennenlernen nach Westendorf kam. Cheftrainer Klaus Prestele ist ebenfalls ganz angetan. „Er passt einfach zu uns. Murazi ist witzig, sympathisch und sehr offen.“ Selbst TSV-Vereinsboss Georg Steiner zeigt sich begeistert. „Wir hatten zwei Angebote: einen starken Georgier und einen starken Ukrainer. Klaus und ich haben uns für schlussendlich für Murazi entschieden.“ Drei Tage zeigte Steiner dem Neuzugang Land und Leute und viele Sehenswürdigkeiten. „Er ist ein super Typ. Ich bin menschlich von ihm total begeistert.“ Genauso wichtig ist dagegen für Klaus Prestele sein Kampfstil. „Er ist technisch hochversiert und hat überhaupt keine Probleme mit der Kondition.“ Mchedlidze trainierte bei seinem Besuch im Allgäu schon mit der Mannschaft mit. „Das Training mit meinen neuen Teamkollegen war sehr gut, ich habe mich sehr wohlgefühlt“, so der ukrainische Nationalringer.

 

 

 

Bei der Europameisterschaft in Kaspysk (Russland) verlor der 24-Jährige das kleine Finale um Bronze gegen den Georgier Elizbar Odikadze mit 2:5-Wertungspunkten. Mchedlidze beendete das Turnier in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm auf dem fünften Rang. Besser lief es für ihn in Bulgarien, als er beim Dan Kolov-Turnier den dritten Rang holte. Auch hier verfolgte Prestele viele Kämpfe per Livestream. „Auffallend ist, dass Murazi einen sehr offenen Kampfstil hat. Daher passieren auch viele Wertungen. Das heißt: Er gibt zwar einige Wertungen ab, holt aber auch viele Punkte. Für die Zuschauer ist es ein interessanter Stil. Ich denke schon, dass unser Neuzugang ein wahres Feuerwerk abbrennen wird“, freut sich der Cheftrainer schon auf den Auftritt des Ukrainers ab September. Ungünstig ist in diesem Jahr der Zeitpunkt der Weltmeisterschaft, die vom 20. bis 28. Oktober in Ungarn (Budapest) stattfindet. Die Bundesliga macht in diesem Zeitpunkt eine Pause. „Die große Frage wird hier sein, welche Bundesliga-Vereine ihre WM-Teilnehmer in der Vorrunde auf die Matte bekommen. Mit diesen Problemen werden alle Teams zu kämpfen haben“, macht Klaus Prestele deutlich. In erster Linie freut sich Murazi Mchedlidze aber auf seine Kämpfe mit dem TSV Westendorf. „Ich habe keine Erwartungen“, fiebert er aber den Fans und der Saison entgegen. Stefan Günter

 

Foto: Stefan Günter

Grafik: TSV Westendorf

 

#WIRSINDDERTSV #GEMEINSAM #RINGEN #ALLGÄU

 

https://www.facebook.com/TSVWestendorf/posts/1886687714704197

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Georg Steiner tritt von der Ringerbühne ab

 

Am 31. Dezember ist nun offiziell Schluss. Nach der Generalversammlung des TSV Westendorf hat Georg Steiner nun offiziell seine Amtsgeschäfte an den neuen Vorstand, Robert Zech, übergeben. Vier Jahre lang stand er an der Spitze des Vereins, agierte sieben Jahre zuvor als Ringer-Abteilungsleiter. Der 53-Jährige stand zum Abschluss nochmals Rede und Antwort.

 

Wie lautet Ihr Fazit aus vier Jahren Erster Vorstand?

 

Steiner: Ich wollte eigentlich nie den Job machen, da ich familiär vorbelastet war, durch meinen bereits verstorbenen Schwager Manfred Willnecker und meinen Bruder Xaver Steiner. Zu diesem Zeitpunkt fand sich im Verein leider niemand, der diese wichtige und ehrenvolle Aufgabe übernehmen wollte. Am Ende kann ich schon stolz sein, was wir zusammen erreicht haben. Wir haben viele Erfolge eingefahren. Allerdings musst du auch vorne dranstehen, wenn Kritik einprasselt. Es ist eine enorm große Verantwortung und auch Belastung so einen Verein zu leiten und zu führen. Daher gilt auch mein aufrichtiger Dank meinen langjährigen Weggefährten, die mir zur Seite standen und mir auch geholfen haben.

 

Was viele nicht wussten, dass Sie einige ausländische Ringer sogar bei sich daheim während der Bundesliga-Saison aufgenommen hatten. Spricht das für das familiäre Umfeld beim TSV Westendorf?

 

Steiner: Ja, ich denke schon. Es spricht auch für die ausländischen Ringer, die immer mein Vertrauen hatten. Vielen waren zufrieden und auch sehr dankbar darüber. Allerdings hat es immer die eigene Privatsphäre beeinträchtigt. Daher gilt meiner Frau Songül und der gesamten Familie ein besonderer Dank, dass sie diese Umstände begleitet haben. Viele der Sportler haben das Rund-um-Sorglos-Paket gerne genommen: Abholung vom Flughafen, Ticketbeschaffung, das Einkaufen und auch das Waschen der Wäsche.

 

In Ihre Amtszeit fiel auch das Abenteuer 1. Bundesliga. Wie viel Kraft haben beide Wettkampfzeiten gekostet?

 

Steiner: Wenn ich ehrlich bin, enorm. Von den Vereinen wird immer mehr verlangt. Wir müssen uns mit neuen Regeln und Vorschriften seitens dem Weltverband UWW auseinandersetzen. Allein die Datenschutzgrundverordnung hat mir jede Menge Kraft und Freizeit gekostet. Auch der Förderverein musste für die Bundesliga mehr Sponsorengelder holen, was einen erheblichen Aufwand bedeutet hat. Am Ende der abgelaufenen Saison musste ich einfach die Reißleine ziehen, weil es mich zusehends immer mehr belastet hat.

 

Was sticht aber positiv hervor?

 

Steiner: Ganz klar: Wir waren zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der 1. Bundesliga und haben es in der Saison 2017/2018 gleich in die Endrunde geschafft. Hinzu kommt noch der Titelgewinn bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Jugend im Jahr 2015. In Saarbrücken war ich hautnah dabei gewesen. Für mich war das ein echtes Highlight. Aber auch im Verein selbst haben wir viel bewegt. Mit Zumba und Reha-Sport haben wir zwei neue Sparten und auch neue Mitglieder hinzubekommen. Hier möchte ich mich besonders bei Daniela Amberg und Gaby Kohler bedanken, die beide einen hervorragenden Job für den TSV Westendorf leisten. Selbst die tollen Einzelerfolge der Kegler haben mir sehr viel Freude bereitet.

 

Zurück zum Ringen. Sie blieben immer einer Linie treu: Mindestens mit sechs eigenen Ringern aufzulaufen. Welchen Anteil am Erfolg hat hier Klaus Prestele?

 

Steiner: Klaus ist ein hervorragender Trainer, für den TSV Westendorf ein echter Glücksfall. Nachdem er vor einigen Jahren wieder zurückkam, Philipp Heiß aus beruflichen Gründen den Trainerposten nicht mehr übernehmen konnte, konnten wir ihn dafür gewinnen. Klaus Prestele ist ein Taktiker, wie ich ihn noch nicht erlebt habe. Er ist ein Toptrainer, wie sich ihn nur jeder Verein wünschen kann. Ich glaube, dass wir beide ein besonders gutes Gespann, ja Team waren.

 

Sie haben bereits Ende Oktober ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Bundesligaausschuss des Deutschen Ringer-Bundes beendet. Was war der Auslöser?

 

Steiner: Wenn du ständig Zeit und Kraft in Projekte steckst und am Ende nichts Positives dabei herauskommt, stellst du dir eines Tages auch ehrlich die Frage, ob es Sinn macht, für so ein Gremium noch tätig zu sein. Ganz schlimm ist es, wenn du noch in den sozialen Medien für deine ehrenamtliche Arbeit beleidigt und angefeindet wirst. Da hört dann der Spaß einfach auf. Auch hier waren es dann die gesundheitlichen Gründe, die es mir nicht mehr möglich gemacht haben, hier an den Sitzungen des DRB teilzunehmen. Ehrlich gesagt: Ich hatte das Gefühl, dass es hier zu viele persönliche Befindlichkeiten in solchen Ausschüssen gibt.

 

Sie haben den DRB wiederholt auf die Ausbildungsentschädigung für Vereine angesprochen. Warum kommt bis heute keine Reaktion?

 

Steiner: Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich habe mir vor einigen Jahren die Mühe gemacht, ein Konzept auszuarbeiten, das ich weitergeleitet habe. Es liegt wohl bis heute beim DRB-Sportdirektor in der Schublade. Leider tut sich da nichts. Ich denke, dass einige Vereine ein solches Konzept wohl nicht wollen.

 

Sie waren von 2007 bis 2014 auch Ringer-Abteilungsleiter. In dieser Zeit erreichte der TSV den größten Erfolg, der Meistertitel in der 2. Bundesliga. Welche Erinnerungen haben Sie an diese sieben Jahre?

 

Steiner: Zu diesem Posten kam ich wie die Jungfrau zum Kinde. Mein Bruder Xaver kam auf mich zu. Zu diesem Zeitpunkt war der TSV bereits in der 2. Bundesliga. Mit unseren ausgezeichneten Talenten haben wir uns im Jahr 2013 ganz an die Spitze geschoben. Es war eine großartige Saison. Allgemein hat mir die Position des Abteilungsleiters sehr viel Spaß gemacht, da ich hier viel organisieren musste und konnte.

 

Können Sie sich ein Leben ohne Ringen überhaupt vorstellen?

 

Steiner: Ja, ich denke schon. Ende Mai steht uns ein großes Event bevor, nämlich die Deutsche Einzelmeisterschaft bei den Männern, deren Leitung ich haben werde. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen um den Verein. Wir haben optimale Bedingungen. Im Jugendbereich mit Matthias Einsle hat der TSV einen optimalen Nachwuchscheftrainer. Über die Anzahl der Nachwuchsringer muss ich mir keine Sorgen machen. Und mein Nachfolger Robert Zech, der mit mir viele Jahre im Vorstand war, wird zusammen mit seinem Stellvertreter Bernhard Hofmann den Verein zu vielen Erfolgen führen. Da bin ich überzeugt.

 

Foto/Interview: Stefan Günter

 

#WIRSINDDERTSV #DANKE

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×