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Punktloses Wochenende für die KSV-Teams

Einen komplett punktlosen Samstag gab es gestern in der Husemann-Halle für die drei KSV-Teams zu vermelden. Nachdem die Bezirksliga-Begegnung gegen den TuS Bönen mit 25:41 verloren ging, unterlag in der Oberliga auch die KSV-Reserve gegen die TSG Herdecke mit 13:27. Im Hauptkampf des Tages in der 1. Ringer-Bundesliga musste sich das Team von Ayhan Aytemiz dann auch noch dem SVA Nackenheim mit 12:21 geschlagen geben. Aber der Reihe nach…

Den Start machten am frühen Nachmittag die Ringer der dritten Mannschaft gegen den Tus Bönen. Nach dem erfolgreichen Saisonstart in Hohenlimburg gab es nun urlaubs- und verletzungsbedingt einige Umstellungen; dazu zwei Gewichtsklassen leider unbesetzt bei den Hausherren. Lediglich "Oldie" Bahaddin Tasdemir ging zweimal mit seinem Kontrahenten über die volle Distanz, errang einen Punktsieg und unterlag einmal knapp. Tim Oberboßel holte einen Aufgabesieg und unterlag im zweiten Kampf deutlich nach Punkten. Ebenfalls zu Teilen erfolgreich war Jaskaran Singh; er siegte und unterlag je einmal auf Schultern. Enes Kayar musste beide Runden leider direkt verletzt aufgeben und KSV-Amazonin Emily Kramarczyk holte in der neu geschaffenen Klasse der weiblichen Kämpferinnen zwei kampflose Siege für ihre Farben. Für Jan Becker hatten die Gäste ebenfalls keinen Gegner mitgebracht; ihm gelangen in zwei Freundschaftskämpfen allerdings sehenswerte Aktionen, die beide mit Schultersiegen endeten.

Gegen eine stark besetzte TSG aus Herdecke machte sich im Anschluss die KSV-Reserve ans Werk. Allerdings war auch hier schon früh zu erkennen, dass die Gäste vom Hengsteysee eine durchweg besser besetzte Mannschaft stellen konnten. Die Wittener Punkte sammelten somit Tugkagan Öztürk in einem Kampf mit starken Aktionen (3:0) sowie je technisch überlegen George Ramm (4:0) und Mojtaba Karimfar (ebenfalls 4:0). Auch hier sammelte Viviane Herda für den KSV in der Ladies-Klasse kampflos je zwei weitere Punkte. Dies sollten allerdings die letzten KSV-Punkte sein, denn Niclas Kramarczyk, Justus Eigenbrodt und auch Routinier Erkan Kaymak unterlagen jeweils auf Schultern. Vatan Ülger, Ümitcan Tasdemir und Nick Jacobs mussten sich ihren Gegnern jeweils nach Punkten geschlagen geben.

Den zwei Niederlagen am Nachmittag folgte dann auch noch Nummer Drei im Bundesliga-Kampf gegen den SVA Nackenheim. Bereits im Vorfeld dürfte bei beiden Team-Verantwortlichen jede Menge Papier für mögliche Aufstellungsvarianten verschwendet worden sein. Den Poker um die Bestbesetzung gewannen hier am Ende verdient die Gäste aus Rheinhessen. Zum Start konnte Eren Arslan gegen Furkan Ali Yildiz die Niederlage in Grenzen halten, unterlag am Ende mit 0:9 (0:3). Für Ufuk Canli, der kurzfristig den verletzten Kasim Aras vertrat, gab es gegen die Kopfklammern seines Kontrahenten Laokratis Kesidis nur wenig zu bestellen; aber auch er hielt die Niederlage mit 2:10 in Grenzen (0:6). Auf dem Papier stand der niederländische KSV-Youngster Bredi Slinkers gegen den amtierenden WM- und EM-Dritten Eldaniz Azizli eigentlich auf verlorenem Posten. Dennoch ging er frech und forsch zu Werke, holte sogar direkt eine Vierer-Wertung. Dann allerdings setzte sich der Gast mit mehreren Kopfklammern am Ende entscheidend zum Schultersieg durch – dabei waren die Aktionen durchaus korrekt durchgeführt, lediglich einmal etwas zu lange, so dass Slinkers kurz bewusstlos auf der Matte lag, sich aber kurz danach wieder berappeln konnte. (0:10).

Die ersten Punkte sollte dann Nicolai Ceban für den KSV holen; so jedenfalls der Matchplan. Dass Nackenheims Robin Ferdinand allerdings mit seinen berüchtigten Konteraktionen einen Schultersieg kurz vor Schluss und somit direkt vier weitere Zähler auf das Konto der Gäste brachte, darauf war man in der Wittener Ecke nicht wirklich vorbereitet. (0:14). Die ersten Punkte für die Ruhrstadt-Ringer holte aber noch vor der Pause Andrei Perpelita im Kampf gegen Viktor Lyzen. Dem mehrfachen Junioren- und auch Senioren-Titelträger bei deutschen Meisterschaften ließ das moldawische Freistil-Ass keine Chance und holte sich nach fünf Minuten und einem 17:2-Endstand den verdienten Applaus des Publikums ab (4:14).

Für Kiril Kildau, der sich bis 86 Kilo stilartfremd in den Dienst der Mannschaft gestellt hätte, konnten die Gäste keinen Kontrahenten auf die Waage bringen (8:14). Weiter Hoffnung keimte dann noch einmal auf, als Serdar Durmus bis 71 kg Lucas Günther nach nicht einmal zwei Minuten technisch überlegen mit 15:0 abfertigte. Der KSV kam bis auf zwei Zähler an die Gäste heran (12:14).

Die junge Rasselbande von Teamleiter Ayhan Aytemiz war in den beiden Folgekämpfen allerdings kaum mit Sieghoffnungen bedacht. Noah Englich rückte gleich zwei Gewichtsklassen sowie in die ungeliebte freie Stilart höher und war gegen Fazli Eryilmaz, frischer Bronzemedaillengewinner der WM 2021, ohne wirkliche Chance und technisch unterlegen (12:18). Etwas besser sah es für Gregor Eigenbrodt aus – er verkaufte sich gegen Kubilay Cakici, der auch bereits mehrfacher deutscher Seniorenmeister sowie aktueller WM-Teilnehmer war, mehr als teuer, hielt die Niederlage mit 2:9 und eigenen Punkterfolgen stark im Rahmen (12:20). Spannend und hoch her ging es dann im Abschlusskampf zwischen Donior Islamov und Ruslan Kudrynets. Beide holten die ersten Punkte durch Passivität des Gegenübers, Islamov wurde zudem bei einer Beinarbeit vom sonst souverän agierenden Kampfrichter Karl-Peter Schmitt „erwischt“, was eine zusätzliche Zweier-Wertung für den Gast bedeutete. Islamov arbeitete weiter, bekam auch noch eine letzte Chance in der Bodenlage, hier wurde dann eine ähnliche Beinarbeit allerdings übersehen und somit jubelte auch in dieser Begegnung die Gäste-Ecke um den früheren KSV-Akteur und jetzigen Chef-Coach Cengiz Cakici (12:21).

Auch wenn somit alle drei Begegnungen verloren gingen, gab es reichlich guten Ringkampfsport zu sehen. Für die Bundesliga-Mannschaft geht es nächsten Samstag zum Abschluss der Hinrunde zu den Red Devils aus Heilbronn, die Oberliga-Vertretung reist zum VfK Lünen-Süd und die „Dritte“ besucht den ASV Heros in Dortmund. Die nächste Großveranstaltung in der Husemann-Halle findet dann am Sonntag, 14. November statt – dann geht es in der Bezirksliga gegen den KSV Hohenlimburg, die Oberliga empfängt ASV Atlas Bielefeld und zur besten Tea-Time (17.00 Uhr) steht dann die Bundesliga-Begegnung gegen die Wrestling Tigers Rhein-Nahe (mit Ex-KSVer Karl-Heinz Helbing auf dem Trainerstuhl) auf dem Plan.
 

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Rote Teufel zu stark für den KSV – 3:20-Niederlage in Heilbronn

Am Samstagabend bezogen die Ringer des KSV Witten die zweite Saisonniederlage, diesmal allerdings schon im Vorfeld fast erwartet, da der Gegner mit seinem Kader eindeutig zu stark besetzt war. Gespickt mit ausländischen und deutschen Top-Athleten zeigten man zwar engagierte und mutige Kämpfe, unterlag aber beim Top-Favoriten der Gruppe West mit 3:20 in der Heilbronner Römerhalle.

Den schwierigen Start hatte Eren Arslan gegen Mikhail Ivanov, seines Zeichens dritter russischer Meister 2019. Zu flink waren die Beinangriffe für den jungen Kölner Sportler, der mit 0:16 kurz nach der Pause das Nachsehen hatte (0:4). Ebenfalls nur auf Schadensbegrenzung konnte Simeon Stankovich gegen Eduard Popp aus sein. Popp, der in der KSV-Corona-Saison sogar im Kader der Wittener gestanden hätte, verdeutlichte seine zahlreichen Medaillengewinne und hatte mit den 20 kg Gewichtsvorteil dem bulgarischen KSV-Schwergewicht beim 10:1-Punkterfolg keine Chance gelassen (0:7). Erste Punkte wollte Bredi Slinkers nun für die Gäste einfahren – allerdings hatte er mit Alexander Grebensikov einen starken und erfahrenen Gegner gegenüberstehen. Die 2:8-Niederlage des aufopferungsvoll kämpfenden 17-jährigen Niederländers fiel dabei etwas zu hoch aus, da der sonst umsichtig agierende Kampfrichter Petar Stefanov hier einige Wertungen unglücklich verteilte – sehr zum Ärger Slinkers, der aber zeigt, dass er auf einem richtigen weg ist, um in Zukunft erste Erfolge einfahren zu können (0:9).

In einem Duell auf Augenhöhe begegneten sich Nicolai Ceban und Taimuraz Friev – ein hochwertiger Kampf stand bis zur letzten Minute 3:4 aus Sicht des erfahrenen Moldawiers im KSV-Trikot. Mit letztem Einsatz drehte er aber durch zwei Angriffe noch das Match und siegte mit 6:4 (1:9). Auch der letzte Kampf vor der Pause versprach internationales Klasseformat – Andrei Perpelita und Cengizhan Erdogan zeigten den knapp 400 Zuschauern Freistilkünste vom Allerfeinsten – auch hier wurde dem KSV-Athleten eine wichtige Wertung versagt, die ihm vermutlich den Sieg beschert hatte – so am Ende eine hauchzarte 3:5-Niederlage und der 1:10-Pausenstand.

Kirill Kildau vertrat erneut den angeschlagenen Daniel Cataraga im eher ungeliebten griechisch-römischen Stil und auch er hatte mit Marius Braun einen gestandenen deutschen Top-Athleten vor der Brust. Beim 3:7 zeigte der ebenfalls erst 17-jährige Rheinländer aber gute taktische Ansätze und lässt die KSV-Anhänger für seine Einsätze im freien Stil für die Zukunft deutlich hoffen (1:11). Ein weiteres Duell zweier Top-Ringer lieferten sich Donior Islamov und der frisch eingebürgerte Red Devil Abdolmohammad Papi, der als langjähriger Trainingspartner von Vorzeigeathlet Frank Stäbler agierte. Islamov schüttelte sich nach Papis Vierer-Wertung zum Auftakt und drehte häppchenweise den Kampf in seine Richtung. Sehr zur Freude der Gäste-Ecke stand am Ende der 8:4-Sieg auf der Punktetafel (3:11). Auch Dumitru Tulbea hielt sich gegen Georg Harth durchaus beachtlich, hatte den Favoriten in dieser Begegnung mehrfach am Rande eigener Wertungen; der Gastgeber rang diese Aktionen aber zu seinen Gunsten aus und schraubte mit dem 6:0-Erfolg die Führung der Hausherren auf 14:3.

Die beiden KSV-Youngster in den abschließenden Kämpfen zeigten einmal mehr erfreuliche Leistungen in der 1. Bundesliga. Gregor Eigenbrodt stellte Daniel Sartakov vor eine schwierige Aufgabe, war bei der 2:9-Niederlage seinem Widersacher gegen Ende immer deutlicher auf Augenhöhe (3:16). Die Königsaufgabe wartete auf Noah Englich – für ihn konnte es nur darum gehen, dem Olympia-Dritten Frank Stäbler das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und das gelang ihm beachtlich – Mehr als vier Minuten rang Englich stark mit, wehrte sich auch im Bodenkampf gegen die Wurfkünste Stäblers, der diese aber  mit seiner Routine dennoch ins Ziel brachte (3:20).

Für Ayhan Aytemiz und seine Mannen ist die Niederlage lediglich in der Höhe ein paar Punkte zu deutlich. Dass die Red Devils allerdings zum Kreis der Titelfavoriten in diesem Jahr zählen dürften, unterstrichen sie in aller Deutlichkeit. Am nächsten Wochenende ist der KSV kampffrei, danach folgt eine Pause durch die anstehende U23-WM im serbischen Belgrad. Auf der Matte geht es dann am 13.November zum Rückrundenstart beim RC CWS Düren-Merken weiter, ehe schon am nächsten Tag (Sonntag, 14.11., 17 Uhr) die Wrestling Tigers aus Bad Kreuznach in der Wittener Husemannhalle zu Gast sein werden.

Quelle Witten Facebook

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Samet Dülger neuer Chefcoach beim KSV Witten

„Nach der Saison ist vor der Saison“ – so das Motto beim KSV Witten 07. Nur wenige Tage nach dem Achtelfinal-Aus gegen den KSV Köllerbach freuen sich die Verantwortlichen des KSV, mit Samet Dülger einen neuen Chefcoach begrüßen zu können. Der 33-jährige gebürtige Kölner trainierte zuletzt den Liga-Konkurrenten RC CWS Düren-Merken und hat selbst als aktiver Ringer mit großen Erfolgen auf der Matte gestanden. Neben zahlreichen Einsätzen in der Bundesliga für Neuss und Nendingen, mit denen er in den Saisons 2013 bis 2015 dreimal deutscher Mannschaftsmeister wurde, stehen vier Goldmedaillen bei deutschen Senioren-Meisterschaften sowie eine Reihe von Medaillengewinnen im Juniorenbereich in seiner Vita. Als DRB-Kaderringer startete er unter anderem bei Welt- und Europameisterschaften.

Sein Name geisterte bereits in den vergangenen zwei Jahren immer wieder einmal in den Köpfen der KSV-Verantwortlichen umher. Daher freut man sich nun unisono auf die gemeinsame Zusammenarbeit, die in erster Linie zum Ziel hat, die jungen Talente aus Witten und NRW weiter in die raue Bundesliga-Luft zu führen. Mit Dülger, der weiterhin auf die sportliche Leitung von Ayhan Aytemiz im Hintergrund vertraut, will man sich in kleinen Schritten in der neu formierten Bundesliga-Struktur etablieren. Auch wenn die neu formierte zweite Liga für eine sportliche Weiterentwicklung der jungen Garde reizvoll sein dürfte, ist das Ziel in der kommenden Saison sicherlich mindestens der sechste Tabellenplatz, der den Klassenerhalt sichern würde – bei den starken Teams in der Wittener Gruppe sicherlich nicht einfach, aber durchaus realistisch. Ebenso wie die Plätze vier und fünf – dort wird dann der letzte Viertelfinalist ausgerungen, während es für Platz 7 und 8 dann als Absteiger in die zweite Liga gehen würde.

Bedanken möchte sich der KSV aber auch bei Interimscoach Mesut Kayar (er wechselt auf eigenen Wunsch als Cheftrainer innerhalb des Landesverbandes) für seinen großartigen Einsatz. Er stand zu Beginn der Saison ohne großes Zögern bereit, als die Anfrage an ihn gerichtet wurde, das junge Team „auf dem Bock“ zu betreuen und hat seine sicher nicht immer ganz einfache Aufgabe am Mattenrand zusammen mit seinem Kollegen Peter Friedhoff hervorragend gelöst.

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